Bei Sprengstoffattacken und Raketenangriffen in einem Schiiten-Viertel von Bagdad sind 67 Iraker getötet worden. Die Angreifer setzten unter anderem Katjuscha-Raketen ein.
Bei Sprengstoffattacken und Raketenangriffen in einem Schiiten-Viertel von Bagdad sind 67 Iraker getötet worden. Die Angreifer setzten unter anderem Katjuscha-Raketen ein.
Einen Tag nach dem jüngsten Gewaltausbruch zwischen Sunniten und Schiiten in Bagdad sind bei zwei Autobombenanschlägen mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
Bei weiteren Anschlägen im Irak sind am Wochenende Dutzende Menschen ums Leben gekommen. In der Schiiten-Hochburg Kerbela und in Bagdad explodierten Bomben.
Im Irak kämpfen nicht Schiiten gegen Sunniten, sondern verschiedene politisch-religiös und ethnisch definierte Gruppierungen um die Kontrolle des Staates, wobei die Grenzen fließend und die Bündnisse übergreifend sind.
Nach dem Blutbad in Bagdads Schiiten-Vorstadt Sadr-City mit fast 60 Todesopfern hat Schiitenführer al-Sadr die US-Armee verantwortlich gemacht, denn die getöteten "Ungläubigen" hätten unter dem "Schutz" der US-Armee operiert.
Extremisten haben in der irakischen Kleinstadt Nahrawan mindestens 25 Schiiten getötet. Südlich von Kirkuk fand die Polizei die Leichen von zwei Polizisten, die am Donnerstag entführt worden waren.
Mit einer Ausgangssperre ist im Irak der jüngste Gewaltausbruch zwischen Schiiten und Sunniten vorerst eingedämmt worden. Die Bemühungen um eine Entspannung konnten die Gewalt allerdings nicht gänzlich abstellen.