Schwarz-Grün

Sie lassen Friedrich Merz abblitzen, geraten mit sächsischen Neonazis aneinander und ärgern sich über einen Kollegen, der über "junge Männerhorden" schimpft. Vor allem sind die Grünen in Leipzig aber um einen "Arbeitsparteitag" bemüht. Von Issio Ehrich, Leipzig

• RTL/n-tv Trendbarometer Schwarz-Grün behält Regierungsmehrheit

Die Grünen sind die einzige Partei, die im aktuellen RTL/n-tv Trendbarometer an Zustimmung verliert. Grund zur Freude gibt es trotzdem: Es würde immer noch für eine beinahe gleichberechtige Koalition mit der Union reichen. Auch Rot-Rot-Grün ist im Spiel.

• Gutes Verhältnis zu Özdemir Merz umwirbt die Grünen

Schwarz-Grün im Bund, mit Friedrich Merz wäre das überhaupt kein Problem. Das macht der Bewerber für den CDU-Vorsitz ganz deutlich. Sowohl bei Themen als auch bei Personen hat er klare Präferenzen.

• Blackrock, Mayer Brown, HSBC Die Cum-Ex-Connections von Friedrich Merz

Nach der Landtagswahl in Hessen wiegt man sich in der scheinbaren Gewissheit einer Neuauflage der schwarz-grünen Koalition. Wegen Problemen bei der Auszählung der Stimmen stehen die offiziellen Ergebnisse jedoch noch nicht fest. Die SPD könnte noch aufholen.

Nach den Zahlen des aktuellen RTL/n-tv Trendbarometers wäre eine schwarz-grüne Koalition möglich - und Union und Grüne wären annähernd gleich stark. Schlechte Nachrichten gibt es für die Sozialdemokraten. Und für Friedrich Merz.

Die Grünen sind die großen Gewinner der Hessen-Wahl. Theoretisch stehen ihnen jetzt viele Optionen offen: Tarek Al-Wazir könnte sogar Ministerpräsident werden. Die Risiken, wirklich Neues zu wagen, sind aber groß. Von Issio Ehrich

Laut dem vorläufigen Endergebnis kommt die schwarz-grüne Koalition in Hessen auf eine hauchdünne Mehrheit von einem Sitz. Grund genug für die FDP, eine ebenfalls angedachte Jamaika-Koalition von vornherein auszuschließen.

Die Parteien der Berliner GroKo erleiden in Hessen schwere Verluste. Die CDU bleibt zwar stärkste Kraft, fährt aber ihr schlechtestes Ergebnis seit 1966 ein. Die SPD stürzt auf ein historisches Tief. Die Gewinne der Grünen sichern der bisherigen Koalition ihre Mehrheit.

Als CDU und Grüne sich nach der letzten Wahl in Hessen auf eine Koalition einigen, heißt es: zum Scheitern verurteilt. Knapp fünf Jahre später kann die Regierung viele Erfolge vorweisen. Dennoch verliert sie möglicherweise die Mehrheit. Warum? Von Benjamin Konietzny

Hessens Ministerpräsident Bouffier macht mit Bundeskanzlerin Merkel Wahlkampf in den hintersten Winkeln des Landes: Sie versuchen zu retten, was zu retten ist. Vor allem für die Kanzlerin wäre eine Niederlage ein schwerer Schlag. Von Wolfram Weimer