Siemens

Der Autozulieferer Continental fasst Branchenkreisen zufolge nach der Übernahme der Siemens-Tochter VDO den Abbau von rund 2000 Stellen ins Auge. Das Unternehmen schließt betriebsbedingte Kündigungen zwar nicht grundsätzlich aus, sie sollen aber nur letzter Ausweg sein.

Der frühere Siemens-Chef Heinrich von Pierer wird Aufsichtsrat beim türkischen Grundig-Eigner Koc. Der Manager wurde in einer Sitzung des Gremiums berufen, hieß es aus Pierers Umfeld.

In der Siemens-Schmiergeldaffäre erhebt der Antikorruptionsbeauftragte, Pohlmann, Vorwürfe gegen das frühere Topmanagement und spricht von einem eindeutigen "Führungsproblem".

Im Geschäft mit Hochgeschwindigkeitszügen droht der deutsche ICE weit hinter die französisches Konkurrenz zurückzufallen. In La Rochelle haben die Franzosen ihren neuen Superzug nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Manager, die in den Schmiergeldskandal verwickelt sind, sollen jetzt Schadenersatz in Millionenhöhe an den Siemens-Konzern zahlen. Frühere Vorstände zählen bislang nicht zu dieser Gruppe, das könne sich aber bald ändern, heißt es. Wer jetzt nicht auspacke und schildere, wie die schwarzen Kassen und Schmiergeldzahlungen organisiert wurden, den komme das teuer zu stehen.

Bislang liefert Siemens die Hochgeschwindigskeitszüge der Deutschen Bahn. Doch bei der gegenwärtigen Ausschreibung haben die Deutschen offenbar mit heftiger Konkurrenz aus Frankreich zu kämpfen.

Im Kampf um die asiatischen Absatzmärkte greifen Computerhersteller zu den harten Bandagen. Der japanische Siemens-Partner hat es dennoch geschafft, seinen operativen Gewinn um den Faktor sechs zu steigern. Für das Gesamtjahr gibt er sich dennoch pessimistisch.

Elektronische Bauteile gewinnen im Autobau immer mehr an Bedeutung. Die ehemalige Siemens-Tochter Epcos kann diese Entwicklung mit ihrem Quartalsergebnis belegen. In der Sparte Automobil-Elektronik verzeichnet der Hersteller ein Wachstum von 20 Prozent.

Nach Peter Löscher hat nun auch der übrige Siemens-Vorstand demonstrativ Aktien des Unternehmens gekauft. Die sieben Spitzenmanager haben am Montag und Dienstag für gut 1,5 Millionen Euro Anteile erworben. Löschers Kauf ist die erste große private Investition eines Vorstandsmitglieds in den vergangenen drei Jahren gewesen.

Wie erwartet haben Siemens-Aktionäre fast dem gesamten Vorstand die Entlastung im Rahmen der Hauptversammlung verweigert. Zuvor erfuhren die Anteilseigner erstmals konkret, welche Bereiche von der Schmiergeldaffäre betroffen sind.