Siemens

Nach dem beschlossenen Konzernumbau soll es bei Siemens keinen Strategiewechsel geben. "Siemens war, ist und bleibt ein integrierter Technologiekonzern", sage Vorstandschef Löscher. Der Konzern ruht künftig auf den Säulen Industrie, Energie und Gesundheit. Der Vorstand wurde von elf auf acht Mitglieder verkleinert.

Siemens verkleinert seinen Vorstand wie erwartet von elf auf acht Posten. Fünf bisherige Vorstände werden das Unternehmen verlassen, wie der Aufsichtsrat mitteilt. Künftig ruht der Konzern auf drei Sparten.

Siemens-Chef Peter Löscher und der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme wollen Presseberichten zufolge den geplanten Konzernumbau zu einem personellen Neuanfang an der Führungsspitze nutzen. Die Verjüngung des Vorstands soll auf der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch entschieden werden, berichten die "Süddeutsche Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Siemens-Chef Löscher hat sich bei Beschäftigten und Arbeitnehmervertretern für die mutmaßlichen Zahlungen des Konzerns an die Arbeitnehmerorganisation AUB entschuldigt. Er persönlich habe den Eindruck, dass ein "merkwürdiges und fehlgeleitetes Verhalten" Platz gegriffen habe.

Das Beispiel des Sal. Oppenheim Multi Bonuszertifikat auf Allianz, Daimler, Deutsche Bank, E.ON und Siemens mit Laufzeit bis 23.5.08 zeigt, mit welchen Risiken und Chancen die Investition in ein Multi-Zertifikat verbunden ist.

Die russische Polizei hat einen Manager des Siemens-Konzerns im Zusammenhang mit einem Korruptions-Verdachtsfall festgenommen. Der russische Siemens-Regionalvertreter für den Ural werde zum Verkauf von Medizintechnik zu angeblich überhöhten Preisen an staatliche Krankenhäuser verhört, teilte die Polizei in der Stadt Jekaterinburg mit.

Der deutsche Handybauer BenQ Mobile war nach Auffassung des Münchener Landgerichts schon einen Monat vor der Anmeldung der Insolvenz zahlungsunfähig. Insolvenzverwalter Martin Prager habe eine Überweisung der ehemaligen Siemens-Handysparte von rund 390.000 Euro an den Mutterkonzern BenQ zu Recht gepfändet, urteilte die Zivilkammer.

Der Schmiergeldskandal bei Siemens erreicht eine neue Dimension. Über alle Bereiche hinweg sind bei den internen Untersuchungen zweifelhafte Zahlungen in Höhe von gut 1,3 Mrd. Euro entdeckt worden. Es besteht der Verdacht, dass ein Großteil davon in schwarzen Kassen verschwunden und im Ausland als Schmiergeld eingesetzt worden ist.

Das vom Aufsichtsrat abgesegnete Programm ermöglicht es, bis zu 82 Millionen Aktien zu erwerben und einzuziehen. Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms wird noch bekannt gegeben.

Das letzte Aufsichtsratsmitglied mit dem Namen des Firmengründers Siemens verlässt Kreisen zufolge das Kontrollgremium des Münchener Technologiekonzerns. Der 70-jährige Peter von Siemens werde sein Mandat auf der Hauptversammlung Ende Januar niederlegen, hieß es aus Unternehmenskreisen.