Siemens

Im Zusammenhang mit den Millionenzahlungen an die Arbeitnehmerorganisation AUB ermitteln die Behörden laut Zeitungsberichten gegen einen weiteren langjährigen Siemens-Topmanager. Staatsanwälte ließen seine Privaträume durchsuchen.

Die russischen Kartellwächter haben Siemens beim Griff nach weiteren Anteilen an den Turbinenbauer Power Machines auf die Finger geklopft. Der Antrag auf den Erwerb des Interros-Anteils von gut 30 Prozent an Power Machines sei abgelehnt worden, teilte die Kartellbehörde in Moskau mit.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will nach einem Zeitungsbericht den Atomtechnikkonzern Areva und den Anlagenbauer Alstom zum Weltchampion im Atomanlagenbau verschmelzen. Die Neuordnung setzt voraus, dass Areva wieder vollständig in französische Hände kommt. Siemens hält gut ein Drittel an dem Konzern.

Siemens ehemaliger Anti.Korruptionsbeauftragter Schäfer will offenbar gegen seine Kündigung klagen und besteht auf Weiterbeschäftigung. Doch Ärger droht dem Konzern auch aus Israel: Dort wird gegen das Staatsunternehmen IEC ermittelt – einem Manager wird vorgeworfen, er habe sich bestechen lassen und Siemens damit einen Großauftrag ermöglicht.

Der Autozulieferer spricht bereits vor der formalen Übernahme von Siemens-VDO mit Interessenten über den Verkauf von Teilen des Unternehmens. Dabei geht es um die Sparte Electric Motor Drives.

Die Anfrage der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) sei im März beim Bundesamt für Justiz (BfJ) eingegangen, teilte ein Sprecher der Behörde mit. Die amerikanischen Ermittler begehrten Unterlagen von der Münchener Staatsanwaltschaft. Über das Rechtshilfeersuchen sei noch nicht entschieden worden, sagte der Sprecher.

Siemens sieht sich einem neuen Korruptionsverdacht in China konfrontiert. Eine Mitarbeiterin des Konzern wurde verhört, sie befindet sich aber wieder auf freiem Fuß. Siemens beurlaubte die Frau und versicherte, Korruption konsequent zu bekämpfen.

Optimierter Stromverbrauch, weniger verbaute Schadstoffe und dazu noch ein Lichtblick-Gutschein: Fujitsu Siemens will PC-Käufer mit einem "grünen" Angebot locken.

In der Schmiergeld-Affäre um den Siemens-Konzern tauchen neue Vorwürfe in der Kraftwerkssparte auf. Laut "Spiegel" besteht der Verdacht, dass auch im Zusammenhang mit einem Kraftwerksbau in Indonesien Schmiergelder in Höhe von fast 20 Millionen Euro über ein geheimes Depot in Liechtenstein geflossen seien. Die "WirtschaftsWoche" berichtet, die Hälfte des Siemens-Geschäfts in China solle von Bestechung beeinflusst worden sein.

Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erhält von seinem neuen Arbeitgeber Alcoa nach Medienangaben eine hohe Antrittsprämie. Kleinfeld wechselt zum 1. Oktober als Vorstand für das operative Geschäft zum Aluminium-Konzern nach New York.