Tigerstaaten

Das politische Tauwetter zeigt Wirkung: Auf der koreanischen Halbinsel beginnen Soldaten auf beiden Seiten des militärisch gesicherten Grenzstreifens damit, die Minensperren zwischen den beiden ungleichen Bruderstaaten abzubauen.

Drei Mal haben sich die Staatschefs von Nord- und Südkorea in diesem Jahr bereits getroffen, zuletzt im September. Dabei stellt Kim Jong Un Südkoreas Präsident Moon Jae In ein Geschenk in Aussicht. Das ist nun in Seoul eingetroffen - samt Futter.

US-Präsident Trump rüttelt an den Grundfesten der US-amerikanischen Bündnispolitik: Vor Anhängern in West Virginia stellt er den militärischen Beistand mit Saudi-Arabien, Japan und Südkorea in Frage. "Sie", verspricht er, "werden uns bezahlen."

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Im April einigen sich Trump und Moon auf ein neues gemeinsames Freihandelsabkommen, nun unterzeichnen die beiden Staatschefs das Papier. Trump zufolge soll der Deal das Handelsdefizit der USA mit Südkorea reduzieren.

Bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung droht US-Präsident Trump Nordkorea mit der Vernichtung. In diesem Jahr dürfte er andere Worte wählen. Denn nach dem Gipfel in Singapur plant seine Administration bereits das zweite Treffen mit Machthaber Kim.

Der Korea-Gipfel bringt einen weiteren Durchbruch: Pjöngjang will eine Atomanlage abbauen und Nord- und Südkorea stehen vor einem historischen Schritt. Doch was ist dieser Erfolg wirklich wert? Von Markus Lippold

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Lange herrschte eisernes Schweigen zwischen Nord- und Südkorea. Nun gibt es einen erneuten Schritt der Annäherung zwischen den geteilten Ländern. Ein Büro soll den Austausch über beide Grenzen hinweg sicherstellen.

Die USA tun sich mit ihrer Nordkorea-Linie schwer: Während Verteidigungsminister Mathis an den gemeinsamen Manövern der US-Armee mit Südkorea festhält, will US-Präsident Trump sie aussetzen. Er geht dabei auch ums Geld.

Beim historischen Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Nordkoreas Machthaber Kim im Juni, verspricht Trump, die Militärmanöver mit Südkorea zu beenden. Doch nun kündigt sein Verteidigungsministerium die Kehrtwende an.

Nach mehr als 60 Jahren sehen sich Familien aus Nord- und Südkorea in Kumgang wieder. Es ist ein Zeichen der Annährung zwischen den beiden Staaten und die erste Wiedervereinigung seit drei Jahren.