US-Dollar

Im milliardenschweren Übernahmepoker hat Yahoo das Ultimatum von Microsoft für eine gütliche Einigung verstreichen lassen. Der Softwareriese drohte zwar mit einer feindlichen Übernahme, schloss aber zuletzt auch nicht aus, seine Offerte ganz zurückzuziehen. Was nach Ablauf der Frist passiert, bleibt unklar. Microsoft bietet bislang knapp 45 Mrd. US-Dollar.

Die US-Steuerbehörden beginnen mit den Maßnahmen des vor Wochen angekündigten Konjunkturpakets. Die ersten US-Bürger erhalten Steuererstattungen von bis zu 600 Dollar pro Kopf. Auf elektronischem Wege gehen die Rückzahlungen an rund 7,7 Mio. Steuerzahler. Ab Mai will das Finanzamts dann Schecks mit der Post versenden.

Steigende Rohstoffpreise, der hohe Kurs des Yen zum Dollar und ein schwächelnder US-Markt haben dem zweitgrößten japanischen Autohersteller Honda einen Gewinneinbruch um 86 Prozent eingebrockt. Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch einen Wertverfall von Zinsderivaten. Auch das laufende Geschäftsjahr sind die Aussichten pessimistisch.

Spekulationen auf sinkende Zinsen in der Euro-Zone haben dem US-Dollar Auftrieb gegeben. Schwache Konjunkturdaten aus der Euro-Zone hatten deshalb bereits am Vortag den Euro-Kurs gedrückt.

Der US-Handy-Hersteller Motorola rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres weitete sich der Verlust auf 194 Mio. Dollar aus. Der Handy-Absatz brach im ersten Quartal um 40 Prozent ein.

Der US-Anleiheversicherer hat zu Beginn seines neuen Geschäftsjahres erneut einen Milliardenverlust geschrieben. Im ersten Quartal stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 1,66 Mrd. Dollar. Als Grund nannte Ambac Abschreibungen bei komplexen Kreditprodukten von rund 1,7 Mrd. Dollar. Ambac hatte sich erst kürzlich frisches Kapital besorgt.

Die größte US-Bank Citigroup hat Vorzugsaktien im Volumen von sechs Milliarden Dollar verkauft, um Milliarden-Belastungen aus der Kreditmarktkrise abzufedern. Damit hat die Citigroup seit November durch Kapitalmaßnahmen 36 Milliarden Dollar in ihre Kassen geholt. Das Geld soll helfen, die mehr als 45 Milliarden Dollar an Verlusten und Abschreibungen aufzufangen.

Der zweitgrößte US-Finanzkonzern Bank of America hat zum Jahresauftakt erneut einen scharfen Gewinneinbruch erlitten. Der Überschuss sank im ersten Quartal zum dritten Mal in Folge und stärker als erwartet um mehr als 75 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar. Das Finanzinstitut musste noch einmal rund zwei Milliarden Dollar abschreiben.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im Auftaktquartal 2008 Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert. Das operative Ergebnis verbesserte sich um sieben Prozent auf knapp 2,5 Milliarden US-Dollar. Für 2008 rechnet Konzernchef Vasella mit Rekordergebnissen.

Die von der Kreditkrise betroffene US-Regionalbank National City soll offenbar eine Finanzspritze über sechs bis sieben Milliarden Dollar von einer Investorengruppe erhalten. Die Finanzinvestoren um die Beteiligungsgesellschaft Corsair Capital würden damit rund 50 Prozent der Bank übernehmen, verlautete aus Verhandlungskreisen.