US-Dollar

Ein US-Gericht hat den Pharmakonzern Merck & Co. wegen einer Nebenwirkung des Schmerzmittels Vioxx zur Zahlung eines Schmerzensgelds von 20 Mio. US-Dollar verurteilt. Die Geschworenen im US-Bundesstaat New Jersey sahen es als erwiesen an, dass das mittlerweile vom Markt genommene Medikament einen Herzinfarkt beim Kläger verursacht hat.

Der angeschlagene US-Autobauer Ford verkauft die traditionsreiche Luxusmarke Aston Martin für knapp eine Mrd. US-Dollar. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium um den früheren Formel-1-Teamchef David Richards. Nach dem erwarteten Abschluss des Geschäfts im zweiten Quartal will Ford noch eine Beteiligung im Wert von 77 Mio. US-Dollar an Aston Martin halten.

Das strategisch wichtige US-Ölserviceunternehmen kehrt den USA den Rücken. Konzernchef Dave Lesar begründete den ungewöhnlichen Schritt auf einer Energiekonferenz in Bahrein mit der größeren Nähe zu den wichtigsten Zentren der Ölproduktion. Im vergangenen Jahr kamen von den 13 Mrd. Dollar Umsatz im Bereich Ölservice bereits mehr als 38 Prozent aus dem Nahen Osten.

Das Außenhandelsdefizit der USA ist im Januar deutlicher als erwartet zurückgegangen. Der Fehlbetrag sank auf 59,12 von revidiert 61,45 Mrd. Dollar im Dezember. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 59,7 Mrd. Dollar gerechnet.

Ein weiterer Großaktionär des japanischen Wertpapier-Handelshauses Nikko Cordial hat das milliardenschwere Übernahmeangebot der US-Bank Citigroup abgelehnt. Der Investmentfonds Southeastern Asset Management erklärte Freitag, Nikko sei 50 Prozent mehr wert als Citigroups Preisvorschlag von 1350 Yen pro Aktie oder insgesamt 10,8 Milliarden Dollar.

Der US-Chiphersteller National Semiconductor verdiente in den abgelaufenen drei Monaten unter dem Strich 71,5 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 130 Millionen Dollar gewesen. Der Umsatz sank um 21 Prozent auf 431 Millionen Dollar.

Angesichts gesunkener Öl- und Benzinvorräte in den USA hat sich der Ölpreis am Donnerstag auf hohem Niveau gehalten. Händler verwiesen darauf, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend um fast fünf Mio. Barrel gefallen waren. Die Preise für Gold, Zink und Kupfer zogen an. Analysten meinen, dass "wir die Tiefs für diese Metalle im laufenden Jahr gesehen haben".

Der Softwarekonzern Oracle übernimmt für etwa 3,3 Mrd. Dollar das US-Unternehmen Hyperion Solutions. Das Geschäft solle bereits im April zum Abschluss gebracht werden, teilte der weltgrößte Datenbank-Programmanbieter und SAP-Konkurrent mit.

Die schwer angeschlagene Chrysler Group hat ihren US-Arbeitern Vorruhestands- und Abfindungsangebote von bis zu 100.000 Dollar (76.000 Euro) gemacht.

Der schwedische Lastwagenhersteller Volvo will für 1,3 Milliarden Dollar das Straßenbaumaschinen-Geschäft des US-Konzerns Ingersoll-Rand übernehmen. Der Kauf gebe Volvo eine weltweit führende Position bei schweren Maschinen für den Straßenbau, sagte Volvo-Chef Leif Johansson.