Vierschanzentournee

Der Deutsche Severin Freund verpasst beim zweiten Springen der Vierschanzentournee das Podest. Der 23-Jährige stürzt in Garmisch-Partenkirchen im zweiten Durchgang vom zweiten auf den siebten Platz ab und verspielte auch in der Gesamtwertung eine Top-Platzierung.

Stunden vor dem Jahreswechsel zünden die deutschen Skispringer in Garmisch-Partenkirchen noch keine Rakete. Bei der chaotischen Qualifikation für das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee zeigen die Hoffnungsträger Severin Freund und Richard Freitag keine Spitzenleistungen.

Eigentilch ist Gregor Schlierenzauer im Kampf um den Sieg bei der Vierschanzentournee schon nach dem ersten Sprung geschlagen. Nur die Wiederholung des ersten Durchgangs verhilft ihm zum Comeback. Norwegens Tom Hilde hat weniger Glück, er bricht sich einen Wirbel.

Unter Bundestrainer Werner Schuster haben die deutschen Skispringer aus ihrem jahrelangen Leistungstief gefunden und dürfen nun von einer erfolgreichen Vierschanzentournee träumen. Der Österreicher gilt als Vater des Erfolges, DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller lobt ihn als "absoluten Glücksgriff". Ausruhen will sich Schuster darauf nicht.

Für die deutschen Skispringer gibt es vor dem Auftakt der Vierschanzentournee noch einiges zu tun. In der Ausscheidung kann lediglich Martin Schmitt überzeugen. Die diesmal flügellahmen Hoffnungsträger Freitag und Freund landen abgeschlagen auf hinteren Rängen. Vorneweg springt Austria-Adler Andreas Kofler.

Die Vierschanzentournee feiert ihre 60. Auflage und lockt mit einer Rekordprämie. Für eine perfekte Tournee mit vier Siegen gibt es eine Million Schweizer Franken. Dafür ernten die Veranstalter jedoch auch Kritik. Die deutschen Ski-Adler zählen ohnehin nicht zu den Favoriten - doch die Hoffnungsträger Severin Freund und Richard Freitag wollen aufs Podest.

Skispringer Thomas Morgenstern gewinnt erstmals in seiner Karriere die Vierschanzentournee. Der 24-jährige Österreicher macht damit den Tournee-Hattrick für sein Heimatland perfekt. Der letzte Tagessieg geht jedoch an einen Norweger.

Mit Martin Schmitt bestreiten die deutschen Skispringer das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen. Der Routinier schafft nach seinem Absturz in Innsbruck diesmal die Qualifikation, springt seinen sechs Teamkollegen aber hinterher. Das gilt vor allem für Michael Uhrmann.

Der Österreicher Thomas Morgenstern gewinnt das dritte Springen der Vierschanzentournee. Er steht damit kurz vor seinem ersten Gesamtsieg. Morgenstern setzt sich in Innsbruck mit Sprüngen auf 129,5 und 126,5 Meter vor dem Polen Adam Malysz und dem Norweger Tom Hilde durch.

Fast zwei Jahre war Martin Schmitt im Weltcup nicht mehr so gut wie beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee. Doch einen Tag nach seinem siebten Platz stürzt der 32 Jahre alte Routinier ins Jammertal. Bei der Qualifikation in Innsbruck gelingt Schmitt kein Sprung, nur ein Hüpfer.