Wahlen

Ende Mai wählen wir ein neues Europäisches Parlament. Eine Studie warnt, "anti-europäische" Parteien könnten über ein Drittel der Sitze gewinnen und dann taktisch zusammenarbeiten. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario? Eine Politikwissenschaftlerin sieht die Gefahr eher woanders.

Israels Ministerpräsident kann sich kurz vor den Parlamentswahlen auf seine Verbündeten verlassen: Während die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Korruption erheben will, stellen sich Netanjahus Koalitionspartner und andere rechte Parteien demonstrativ hinter den 69-Jährigen.

Nigeria ist Afrikas bevölkerungsreichstes Land, entsprechend groß ist das internationale Interesse an der Präsidentschaftswahl. Das vorhergesagte Kopf-an-Kopf-Rennen bleibt aus: Der Amtsinhaber siegt am Ende deutlich.

Der ukrainische Präsident Poroschenko steht vor den näher rückenden Wahlen unter Druck. Grund ist die Schmuggel-Affäre eines engen Vertrauten, es geht um russische Waffen. Poroschenko selbst sei nicht involviert, habe aber auch nichts dagegen unternommen, so Medien.

Moldau gehört zu den ärmsten Staaten in Europa. Das kleine Land mit der abtrünnigen Konfliktregion Transnistrien ist zwischen dem Westen und Russland hin und her gerissen. Das zeigt sich auch bei der Parlamentswahl.

Es wäre keine Überraschung, wenn die EU-Gegner nach den nächsten Wahlen die Mehrheit im Europaparlament stellen. Auch in der Linken hat die EU in ihrer jetzigen Form viele Gegner. Gregor Gysi warnt davor, auf Fragen von heute Antworten von gestern zu geben.

Im Januar kosteten Lebensmittel in der Türkei im Schnitt knapp 31 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die massive Verteuerung von Obst und Gemüse verärgert nicht nur die Bürger, sondern zusehends auch ihren Präsidenten. In wenigen Wochen stehen Wahlen an.

In Deutschland dürfen behinderte Menschen, die auf eine Betreuung angewiesen sind, nicht wählen gehen. Das Bundesverfassungsgericht stellt nun klar, dass diese Vorgabe nicht mit den Grundrechten vereinbar ist.

Nie zuvor hat ein israelischer Premierminister so polarisiert wie Netanjahu. Der selbst ernannte Retter des jüdischen Volkes steht unter Korruptionsverdacht, sein Kabinett vor dem Zerfall. Trotzdem könnte er im April seine fünfte Wahl gewinnen. Von Tal Leder, Tel Aviv

Benjamin Netanjahu gerät immer stärker unter Druck. Neben Korruptionsermittlungen steht Israels Ministerpräsident nun auch vor einer politischen Herausforderung. Kurz vor den anstehenden Parlamentswahlen kündigen seine größten Herausforderer eine Wahlallianz an.