Wahlen

In einem Bundesstaat, der seit Jahrzehnten republikanisch wählt, siegt ein Demokrat. Das liegt vor allem an seinem Gegenkandidaten. Aber dieser Sieg dürfte Folgen für Donald Trump haben, die diesem ganz und gar nicht gefallen. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

Heute findet im US-Bundesstaat Alabama eine Senatswahl statt. Das Ergebnis wird einen Hinweis darauf geben, wie gut die Chancen der Demokraten stehen, im nächsten Jahr den Kongress zurückzuerobern. Klar ist: Ihre Ausgangslage ist mäßig. Von Hansjürgen Mai

Die Nationalisten sind die Gewinner der Regionalwahl auf Korsika. Paris muss nun mit vermehrten Forderungen nach Autonomie der Mittelmeerinsel rechnen. Ein "spanisches" Szenario droht aber nicht.

Die Partei von Nicolas Sarkozy ist nach den Wahldebakeln angeschlagen und hat prominente Köpfe an Präsident Emmanuel Macron verloren. Der neue Parteichef will dagegenhalten – mit einer bürgerlichen Rechten, die "wirklich rechts" ist.

Auf ihrem Parteitag ringt sich die SPD dazu durch, doch noch Gespräche mit der Union aufzunehmen. Die große Mehrheit der Wähler wünscht sich, dass diese Verhandlungen zu einer neuen Großen Koalition oder zu einer von der SPD tolerierten Minderheitsregierung führen.

Kremlchef Wladimir Putin will bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr erneut antreten - es wäre die vierte Amtszeit des Präsidenten. Um seine Kandidatur hat der 65-Jährige lange ein Rätsel gemacht. Nun sucht er sich einen symbolischen Ort, um sie zu verkünden.

Mit 316 Millionen Dollar steht der US-Präsident in der Kreide. Fast die Hälfte des Geldes schuldet Trump der Deutschen Bank. Das Geldinstitut rückt ins Visier von Robert Mueller, der eine Einflussnahme Russlands auf Trumps Wahl untersucht.

Ein Fußballfan hat keine Wahl. Er muss ins Stadion gehen - auch, wenn er gar nicht will. Für Außenstehende sind die Strapazen nicht zu verstehen. Doch egal, wie häufig er das Gegenteil behauptet hat, eins steht fest: Beim nächsten Mal ist er wieder dabei! Von Ben Redelings

Der portugiesische Finanzminister Mário Centeno leitet künftig die Eurogruppe. Bei der Wahl setzt sich der Sozialist durch - und tritt im Januar die Nachfolge von Jeroen Dijsselbloem an. Medienberichten zufolge ist Centeno auch der deutsche Wunschkandidat.

In einer chaotischen Wahl verhindert der rechte Parteiflügel den Kandidaten für den Parteivorsitz, Georg Pazderski. Vorgängerin Frauke Petry sieht sich darin bestätigt, dass der Thüringer Björn Höcke die Partei dominiert. Der neue Parteivorstand schießt zurück.

• Die Lehren des Parteitags Wer bei der AfD die Strippen zieht