Wahlen

In vielen US-Städten gehen auch in der zweiten Nacht nach der Präsidentschaftswahl Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Donald Trump zu protestieren. Die Schuld dafür sucht der künftige Präsident bei den Medien.

Eigentlich wollten sich heute Kanzlerin Angela Merkel, Horst Seehofer und Sigmar Gabriel über einen möglichen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten aus den Reihen der Union beraten. Doch Gabriel sagt das Treffen ab.

Nur drei Tage nach der US-Wahl kommt es in der WM-Qualifikation zum hochbrisanten Aufeinandertreffen zwischen den USA und Mexiko. Die Luft brennt ohnehin bei dem Duell - doch dieses Mal geht es um viel mehr als nur um Fußball.

Aus seinem russischen Exil meldet sich Edward Snowden zu Wort und teilt seine Gedanken zur US-Wahl mit: Die Wahl Trumps sei zwar ein dunkler Moment in der US-Geschichte - die Probleme lauern aber anderer Stelle, ist der Whistleblower überzeugt.

Nach der US-Wahl fragen sich überall auf der Welt Politiker: und jetzt? In Russland ist das mit einigem Optimismus verbunden. Wirtschaftsminister Uljukajew äußert eine Hoffnung, die viele im Land teilen dürften.

Der künftige US-Präsident sichert sich mit radikalen Forderungen im Wahlkampf Aufmerksamkeit und Wählerstimmen – nun sind umstrittene Forderungen plötzlich von seiner Webseite verschwunden.

Im Wahlkampf nennt Außenminister Steinmeier Donald Trump einen "Hassprediger". Nun muss sich die Bundesregierung früher oder später mit dem neuen US-Präsidenten an den Verhandlungstisch setzen. Doch wie ist das Verhältnis zwischen Berlin und Washington?

Vor der US-Wahl halten viele Anleger ihr Pulver trocken. Nach dem Sieg Trumps verlassen sie die Seitenlinie, kaufen, treiben die Kurse nach oben. Dann folgen Gewinnmitnahmen. Anders der Dow Jones: Dort endet die Rally mit einem Rekordstand.

• Anlegervertrauen verspielt Norma-Aktien brechen ein
• Stürmische Zeiten Anleger entziehen Nordex das Vertrauen

In den USA treibt der Protest gegen Donald Trump kuriose Blüten: Um dessen Präsidentschaft doch noch zu verhindern, will eine Gruppe besonders leidenschaftlicher Gegner ein Schlupfloch in der Wahlordnung der Vereinigten Staaten ausnutzen. Von Judith Görs