Wahlen

Die sieben führenden Industrienationen und Russland haben die palästinensische Autonomiebehörde zu Reformen und freien Wahlen aufgefordert. Bundeskanzler Schröder ging nach dem G-8-Gipfel erstmals auf Distanz zu Arafat.

Die Palästinenser-Führung hat sich am Donnerstag dagegen verwahrt, dass die USA mit Erpressung Einfluss auf die Wahl einer neuen Regierung nehmen. Zuvor hatte US-Präsident George W. Bush mit einem Finanzstopp gedroht.

Bei Wahlen im Januar will Palästinenserpräsident Arafat erneut kandidieren. Im Westjordanland setzte Israels Armee ihre Militäraktionen fort.

Stolpe-Nachfolger Matthias Platzeck kann bei seiner Wahl zum brandenburgischen Ministerpräsidenten am Mittwoch mit einer stabilen Mehrheit rechnen.

Einen Tag nach seiner Wahl zum afghanischen Präsidenten hat Karsai die verschiedenen Volksgruppen zur Aussöhnung aufgerufen.

CDU und FDP haben nach einer Wahl-Umfrage des Forsa-Instituts erstmals seit März keine Mehrheit mehr. Im direkten Kandidaten-Vergleich legte Schröder ebenfalls zu.

Die PDS will der SPD offenbar gegen die Union beistehen. Gregor Gysi versprach dem Bundeskanzler Schröder schon jetzt Unterstützung, falls er ihrer bei seiner Wiederwahl nach dem 22. September bedarf.

Fünf Wochen nach der Präsidentenwahl werden die Franzosen am Sonntag erneut an die Wahlurnen gerufen, um ein neues Parlament zu wählen.

Manfred Stolpe hat eine Abfuhr hinnehmen müssen: Einmütig lehnten sowohl die SPD als auch die Union eine große Koalition nach der Wahl ab. Eine solche hatte Stolpe angeregt.

Nach den bisherigen Tarifabschlüssen sieht Arbeitgeber-Präsident Hundt keinen Sinn, sich vor der Bundestagswahl im Bündnis für Arbeit zu treffen.