Wall Street

Zehn der zwanzig größten Pleiten in den USA haben sich in den vergangenen drei Jahren ereignet. Das bringt die Kassen zum Klingeln. Erstaunlich, was nun alles abgerechnet wird. Lars Halter, New York

Er ist einer der Händler an der Wall Street. Peter Tuchmann ist seit Jahrzehnten im Geschäft. Doch Aktien sind nicht alles, er handelt auch mit Lebensmitteln.

Der Handel an der New Yorker Wall Street verzeichnet eine positiven Start in den Monat Mai. Dabei erfahren die Aktienmärkte große Unterstützung von der Konjunkturfront. Auch die Milliardenhilfen für Griechenland kommen auf dem Parkett gut an.

Konjunkturhoffnungen auf der einen, Nervosität wegen Goldman Sachs und Griechenland auf der anderen Seite: Die US-Anleger machen sich auf eine turbulente Woche gefasst, erlauben sich aber vorsichtigen Optimismus. Schließlich könnten einige Wirtschaftsdaten Hinweise liefern, dass sich die ersehnte Stabilisierung der US-Wirtschaft kommt.

Die Börsen in Fernost reagieren zum Wochenausklang uneinheitlich auf die sich verdichtenden Meldungen auf eine baldige Rettung Griechenlands. Die weiteren Proteste in Griechenland gegen die unter Druck des IWF und der Euro-Staaten geplanten Reformen lasten auf dem Handel.

Die Beibehaltung der Politik des billigen Geldes durch die Fed sorgt an den US-Aktienmärkten für gute Laune. Zudem sorgen gute Unternehmenszahlen für Aufwind auf dem New Yorker Parkett. Positiv wird auch die sich abzeichnende Hilfe für Griechenland gewertet.

"Die Erholung setzt sich voraussichtlich fort", heißt es an der Wall Street. Dazu dürften gute Konjunkturdaten ebenso beitragen wie die geplante Palm-Übernahme durch Hewlett-Packard.

Gestützt auf positive Vorgaben der Wall Street wird sich der Dax Börsianern zufolge zur Eröffnung etwas von seinen Kursverlusten der vergangenen beiden Tage erholen.

Nach den deutlichen Verlusten und dem Fall unter die 11.000-Punkte-Marke rechnen Händler an der Wall Street wieder mit Kursgewinnen. Allerdings dürften sich diese in Grenzen halten.

Die Musik spielt in dieser Woche in Washington. Dort gibt es das Tauziehen um die Regulierung des US-Finanzmarktes. Zudem steht Goldman Sachs im Mittelpunkt einer Kongressanhörung. Lars Halter, New York