Weltmeisterschaften

In der Wüste ist es bisweilen sehr warm, besonders im Sommer. Das erkennt jetzt auch der Fußball-Weltverband Fifa. Eine Arbeitsgruppe plädiert dafür, das Turnier 2022 in Katar im Winter stattfinden zu lassen. Das bringt den Terminplan in Europa durcheinander.

Die deutschen Skispringer gewinnen bei der WM in Falun Gold im Mixed-Wettbewerb. Das Quartett mit Carina Vogt, Richard Freitag, Katharina Althaus und Severin Freund siegt vor Norwegen und Japan.

Nach dem Springen liegen die deutschen Kombinierer im Teamwettbewerb der WM hauchdünn vorn. Trotzdem droht die Fortsetzung des Gold-Fluchs, weil die anderen Teams in der Loipe als stärker gelten. Doch diesmal fließen am Ende goldene Tränen.

Stefan Bötticher versagen frühzeitig die Nerven, doch Kristina Vogel bleibt cool bis zum Schluss: Die Team-Olympiasiegerin aus Erfurt rettet mit WM-Gold die Ehre der erfolgsverwöhnten deutschen Sprinter. Der Kolumbianer Fabian Puerta Zapata stürzt schwer.

Eine etwas unsichere Landung im ersten Durchgang kostet Severin Freund den WM-Titel beim Springen von der Normalschanze. Umgerechnet 20 Zentimeter fehlen ihm am Ende auf Überraschungssieger Rune Velta. Glücklich ist Freund trotzdem.

Nach nur drei Tagen kann das deutsche Bahnrad-Team bei der WM bereits sechs Medaillen verbuchen. Joachim Eilers und Maximilian Beyer bessern die Bilanz mit Silber und Bronze weiter auf - und Kristina Vogel kommt ihrer Titelverteidigung immer näher.

Vor 374 Tagen springt die damals erst 22-jährige Vogt zu Olympia-Gold. Ihre Erfolgsflüge von Sotschi überraschen nicht zuletzt sie selbst. Doch warum sollte man dies nicht wiederholen? Zum Beispiel bei einer Weltmeisterschaft.

Nach dem Skispringen liegt Johannes Rydzek noch auf Rang fünf. In der Loipe hat der 23-Jährige dann aber den größten Punch und sprintet zu WM-Gold in der Nordischen Kombination. Dem favorisierten Eric Frenzel setzt der tiefe Schnee zu.

Ohne den ganz großen Druck können die Deutschen bei der Bahnrad-WM in Paris offenbar besser fahren. Nach zwei verpassten aber beinahe schon eingeplanten Titeln zum Auftakt können die Athleten am zweiten Wettkampftag überzeugen.

Ein Jahr nach dem erfolgreichen Auftritt bei den Olympischen Winterspielen wollen Deutschlands Ski-Asse auch bei der WM in der Loipe und auf der Schanze glänzen. Doch die Messlatte liegt hoch und zum WM-Start drohen deutsche Frusttage.