Wertpapiere

Der Bosch-Konzern startet die geplante Übernahme des Solarzellenherstellers Ersol. Die Frist für die Kaufofferte läuft bis zum 8. August. Bosch bietet rund 1,1 Mrd. Euro für die Erfurter Firma, 101 Euro je Aktie. 50,54 Prozent der Anteile erwarb der Stuttgarter Konzern bereits von Ersol-Mehrheitseigner Ventizz.

Der Immobilienbank Hypo Real Estate droht nach der Rating-Herabstufung durch Standard & Poor's (S&P) der Abstieg aus dem Dax. Die Aktien des Münchner Konzerns büßten am Donnerstag erneut massiv ein. Seit Juli 2007 hat die Aktie des Geldinstituts rund zwei Drittel an Wert verloren. Weitere Herabstufungskandidaten sind TUI und Infineon.

Der US-Autogigant General Motors muss sich nach Einschätzung der Investmentbank Merrill Lynch 15 Mrd. Dollar frisches Kapital beschaffen. Wenn es mit dem US-Automarkt weiter bergab gehe, sei auch ein Konkurs von GM nicht unmöglich, erklärte Merrill Lynch.

Misstrauische Anleger haben dem größten britischen Eigenheim-Bauer eine dringend benötigte Kapitalspritze verweigert und den Konzern damit in eine tiefe Krise gestürzt. Börsianer reagierten schockiert: Die Aktien büßten in London die Hälfte ihres Wertes ein. Taylor Wimpey wollte sich von Investoren umgerechnet 630 Mio. Euro beschaffen, um die gegenwärtige Krise zu überwinden.

Nachdem der Kurs der Aktie im Verlauf des Jahres massiv eingebrochen ist, könnte nach der Entwarnung des Vorstandsvorsitzenden ordentliche Potential vorhanden sein.

Das Zertifikat bietet die Möglichkeit, mit der Investition in nur ein Produkt in eine zweistufige Bonusstruktur zu investieren.

Die Ratingagentur Moody's räumt schwere Fehler bei der Einstufung von Wertpapieren ein. Eine Reihe von Finanzprodukten aus Europa sei zu positiv bewertet worden. Ihr Gesamtwert: rund eine Milliarde Dollar.

Nach einem Zeitungsbericht stehen der US-Investmentbank Lehman Brothers weder eine Veräußerung noch große Abschreibungen bevor. Die Aktien der viertgrößten US-Investmentbank sind in diesem Jahr bereits stark unter Druck geraten. Das Institut hat massive Abschreibungen verbucht und sich frisches Kapital besorgen müssen.

In der Affäre um angebliche Insidergeschäfte beim Luftfahrt- und Raumfahrtkonzern EADS nehmen französische Ermittler den frühere deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert in Frankreich vorläufig in Gewahrsam. Humbert steht wie 16 weitere amtierende und ehemalige EADS-Manager unter dem Verdacht, Aktien mit Insiderwissen verkauft zu haben.

Bei Übernahmen lohnt für Anleger auch ein Blick auf Zertifikate, meint Derivatespezialist Christian Grabbe.