Wertpapiere

Im Ringen der internationalen Börsen um weitere Zusammenschlüsse haben sich die Londoner LSE und die Mailänder Borsa Italiana auf eine Fusion geeinigt. Der Zusammenschluss mit der Mailänder Börse ist den Briten 1,634 Mrd. Euro in Aktien wert.

Der Kreditkartenbetreiber Visa will die Mehrheit seiner Aktien an die Börse bringen. 51 Prozent der insgesamt 775 Mio. Aktien sollen noch in diesem Jahr platziert werden, teilte der Konzern mit. Damit folgt Visa dem erfolgreichen Beispiel seines Konkurrenten Mastercard.

Die wichtigen amerikanischen Aktienindizes verabschieden sich diese Woche mit deutlichen Verlusten. Zinsängste, instabile Hedge-Fonds, Krisen auf dem Markt für Hypotheken und ein steigender Ölpreis ließen die Anleger vor dem bevorstehenden Wochenende Gewinne mitnehmen. Der Dow-Jones-Index fiel um 1,24 Prozent auf 13.378 Punkte.

Die US-Investmentbank Bear Stearns erwägt zur Rettung ihrer zwei angeschlagenen Fonds die Bereitstellung von 3,2 Mrd. Dollar.

Ein Magazinbericht über eine mögliche Kooperation von Allianz und Societe Generale hat der Aktie des Münchener Finanzkonzerns ein kräftiges Plus beschert.

Die Stromkonzerne müssen ab nächstem Jahr einen Teil ihrer Kohlendioxid-Verschmutzungsrechte vom Staat kaufen. Der Bundestag beschloss mit den Stimmen der Koalition einen Verkauf von Zertifikaten für 40 Mio. Tonnen oder knapp neun Prozent der Gesamtmenge. Bislang wurden die Rechte verschenkt. Von der Union geforderte Sonderrechte für Braunkohlekraftwerke blieben außen vor.

Merrill Lynch bietet derzeit ein Alpha-Zertifikat mit Kapitalgarantie zur Zeichnung an, bei dem der Merrill Lynch Commodity Index Extra 01 Excess Return-Index dem GSCI-Excess Return Index gegenüber gestellt wird.

Die SAP-Aktie wird sowohl aus charttechnischer als auch aus fundamentaler Sicht von zahlreichen Analysten zum kauf empfohlen. Long-Hebelprodukte können solch einen Kursanstieg optimieren.

Die Aktien der US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone sind mit einem Kursfeuerwerk gestartet. Im frühen Handel schnellten sie um 18,5 Prozent auf 36,74 Dollar nach oben. Die Firma hatte den Ausgabepreis zuvor wegen der hohen Nachfrage nach den Papieren mit 31 Dollar und damit am oberen Ende der angepeilten Spanne festgelegt. Damit erlöste Blackstone beim größten US-Börsengang seit fünf Jahren mehr als vier Milliarden Dollar.

Nach dem Anlauf auf das Dax-Rekordhoch am Mittwoch und kräftigen Kursverlusten an der Wall Street haben die Anleger am Donnerstag kräftig Gewinne mitgenommen. Der Ausverkauf traf vor allem die Aktien, die "noch relativ viel Speck haben". Auf dem Markt lasteten Zinssorgen und die US-Immobilienkrise. Das "weiße Schaf" im Dax war Infineon. Die Titel behaupteten sich nach positiven Vorgaben aus Asien als einzige im Plus.