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Vater wegen 4000 Euro getötet Gericht verurteilt Sohn zu lebenslanger Haft

Er überfiel seinen Vater und erbeutete knapp 4000 Euro - für diesen Raubmord in Berlin ist der 23-jährige Sohn zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte habe seinen Vater heimtückisch und aus Habgier ermordet, begründete das Landgericht sein Urteil.

Er habe den 61-Jährigen gewürgt und dann mit Messerstichen getötet. Ein mitangeklagter Freund des Sohnes erhielt wegen Raubes mit Todesfolge zwölf Jahren Haft. "Es war ein äußerst brutales Verbrechen", sagte der Vorsitzende Richter nach dem rund viermonatigen Prozess. Der Sohn habe aus Geldnot gehandelt. Zudem seien bei dem Angriff auch "Hass und Wut auf den Vater hochgekommen".

Die Gewalt des Sohnes sei dem 22-jährigen Mitangeklagten nicht anzulasten. Der Freund sei davon ausgegangen, dass dem Opfer Geld entwendet werden sollte. Nachbarn in dem Plattenbau hatten wegen auffälliger Geräusche aus der Wohnung die Polizei alarmiert.

Die Angeklagten wurden noch am Tatort festgenommen - mit genau 3950 Euro, die der Freund des Sohnes in einer Socke bei sich trug. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Die Staatsanwältin hatte auf lebenslange Freiheitsstrafen für beide Angeklagte, die Verteidiger auf mildere Strafen wegen Raubes mit Todesfolge plädiert.

Quelle: ntv.de, dpa

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