Vorbehalte aus den eigenen Reihen Sigmar Gabriel fehlt nötige Rückendeckung
29.07.2015, 08:49 UhrSPD-Parteichef Sigmar Gabriel hat einer Umfrage zufolge mit erheblichen Vorbehalten aus den eigenen Reihen zu kämpfen. Lediglich eine Minderheit von 35 Prozent der SPD-Mitglieder hielten ihn mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 für den geeigneten Kanzlerkandidaten, ergab eine veröffentlichte Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des "Stern". 56 Prozent seien der Ansicht, es gäbe bessere Kandidaten.
Mit dem Parteivorsitzenden zufrieden seien 50 Prozent der SPD-Mitglieder. Besser fiel mit 60 Prozent die Zustimmung zu Gabriels Arbeit als Wirtschaftsminister aus. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend gewinnt die Union einen Prozentpunkt auf 42 Prozent hinzu, während die SPD einen Punkt auf 23 Prozent abgibt.
Bei der Kanzlerpräferenz liegt Amtsinhaberin Angela Merkel weiter weit vor Gabriel. Bei einer Direktwahl würden sich 56 Prozent der Wähler für die CDU-Amtsinhaberin entscheiden, nur 14 Prozent für Gabriel. Der schleswig-holsteinische Regierungschef Torsten Albig hatte vor einer Woche in der SPD für Aufregung mit seiner Bemerkung gesorgt, dass seine Partei auf einen eigenen Kanzlerkandidaten verzichten könnte.
Quelle: ntv.de, rts