Mehrere Bedrohungen US-Behörde warnt vor möglichen iranischen Aktionen gegen Handelsschiffe
07.01.2020, 12:46 UhrAngesichts wachsender Spannungen zwischen Washington und Teheran hat die US-Regierung Handelsschiffe auf den für die globale Energieversorgung wichtigen Wasserstraßen im Nahen Osten vor möglichen iranischen Aktionen gewarnt.
Die US-Seebehörde Marad sprach in einer auf ihrer Internetseite veröffentlichten Warnung von Berichten über mehrere Bedrohungen, unter anderem im Persischen Golf und in der Straße von Hormus sowie im Indischen Ozean. Die Warnung gelte seit Montag und bleibe eine Woche lang aktiv, hieß es weiter.
Nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani bei einem US-Angriff im Irak in der Nacht zum Freitag hatte Teheran mit Vergeltung gedroht.
"Die iranische Reaktion auf diese Aktion ist, wenn sie überhaupt erfolgt, unbekannt, aber es besteht weiterhin die Möglichkeit eines iranischen Vorgehens gegen die maritimen Interessen der USA in der Region." Die US-Regierung überprüfe ständig die Sicherheitslage im Seeverkehr. Ziel sei, einen freien Handel und die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten sowie US-Interessen zu schützen, hieß es weiter. US-Handelsschiffe wurden aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen.
In der Straße von Hormus war es im Sommer 2019 zu mehreren Angriffen auf Öltanker gekommen, hinter denen die USA den Iran vermuten.
Quelle: ntv.de, dpa