Wirtschaft

Kaum Besserung 19 Millionen Europäer ohne Job

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In Spanien gibt es zumindest Anzeichen einer leichten Entspannung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Langsam erholt sich die Konjunktur in Europa: Doch auf dem Arbeitsmarkt kommt davon praktisch nichts an. Die Erwerbslosenquote stagniert seit Monaten. Und in den Krisenländern rollt eine halbe Generation aufs Abstellgleis.

In der Eurozone sind zum Jahresende 19 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen. In allen 28 EU-Staaten waren rund 26 Millionen Männer und Frauen betroffen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Fast jeder Vierte von ihnen war unter 25 Jahren. Damit betrug die Jugendarbeitslosenquote in der EU im Dezember 23,2 Prozent und blieb nahezu unverändert.

Insgesamt hat der Arbeitsmarkt im Euroraum zum Jahresende 2013 kaum Besserungstendenzen gezeigt. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote blieb bei 12,0 Prozent und ist damit seit Oktober stabil. EU-weit belief sich die Quote auf 10,7 Prozent.

Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten weiterhin Griechenland mit 27,8 Prozent und Spanien mit 25,8 Prozent. Österreich und Deutschland wiesen mit 4,9 Prozent beziehungsweise 5,1 Prozent die niedrigsten Raten auf.

Spitzenreiter Österreich

Am schlimmsten betroffen von der Jugendarbeitslosigkeit sind den letzten verfügbaren Zahlen zufolge ebenfalls Griechenland mit 59,2 Prozent und Spanien mit 54,3 Prozent. Die Daten aus Athen beziehen sich auf den Oktober des vergangenen Jahres. Für die übrigen Arbeitsmärkte liegen Angaben aus November und Dezember vor.

Für Spanien bedeuten die Zahlen dennoch eine gute Nachricht: Demnach ist die allgemeine Arbeitslosenquote ebenso wie die Jugendarbeitslosigkeit auf Monatssicht gesunken. Griechenland hingegen verzeichnet in beiden Werten im Oktober-Vergleich zum Vormonat einen Anstieg.

Deutschland ist mit einer Quote von 7,4 Prozent das Land mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit. Die deutsche Gesamtarbeitslosenquote von 5,1 Prozent wird Eurostat zufolge nur von Österreich unterschritten (4,9 Prozent).

Bei den Eurostat-Zahlen handelt es sich um saisonbereinigte Daten, die gemäß den Kriterien der International Labour Organization (ILO) ermittelt werden. Die deutsche Arbeitslosenquote fällt nach diesen Berechnungen niedriger aus als von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/AFP

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