Wirtschaft

Kampf gegen Korruption China bestraft über eine Million Amtsträger

Xi Jinping gibt sich als Vorkämpfer gegen Korruption und fordert zum Beispiel, dass Verwandte von Funktionären nicht ihre Beziehungen nutzen dürfen.

Xi Jinping gibt sich als Vorkämpfer gegen Korruption und fordert zum Beispiel, dass Verwandte von Funktionären nicht ihre Beziehungen nutzen dürfen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit Jahren kämpft Chinas Regierung gegen die grassierende Korruption. Dabei macht ihre Kampagne auch vor hochrangigen Parteimitgliedern und Militärs nicht halt.

In China wurden im Kampf gegen Korruption in den vergangenen vier Jahren mehr als eine Million Amtsträger zur Verantwortung gezogen. Die meisten der 1,34 Millionen Personen seien für kleinere Vergehen bestraft worden, teilte das zuständige Komitee (CCDI) mit. Etwa die Hälfte der Machenschaften sei in Dörfern entdeckt worden.

Die Regierung der Volksrepublik unter Präsident Xi Jinping hat der Korruption den Kampf angesagt. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche einst unantastbare Mitglieder der Kommunistischen Partei, der Regierung, des Militärs und Mitarbeiter staatlicher Unternehmen im Zuge der Kampagne verurteilt. Im August geriet selbst Chinas ranghöchster Korruptionsermittler unter Betrugsverdacht.

Mo Jiancheng führt seit Dezember 2015 die beim Finanzministerium angesiedelte Aufsichtsbehörde. Im September wurde ein Mitglied der einflussreichen Militärkommission, die Präsident Xi untersteht, ebenfalls wegen Korruptionsverdachts festgenommen.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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