Wirtschaft

Gegen Auflagen und Strafzahlung Chinas ZTE darf wieder an den US-Markt

Sieben Jahre sollten die Sanktionen gegen den chinesischen Konzern ZTE gelten. Keine zwei Monate später überlegt es sich Trumps Regierung anders.

Sieben Jahre sollten die Sanktionen gegen den chinesischen Konzern ZTE gelten. Keine zwei Monate später überlegt es sich Trumps Regierung anders.

(Foto: picture alliance / Liu Junfeng/F)

Im April verhängt US-Präsident Trump einen Handelsbann gegen den chinesischen Telekom-Riesen ZTE und stürzt ihn damit in eine tiefe Krise. Nun sind die Chinesen wieder im Geschäft, aber der Preis dafür ist hoch.

Der von Sanktionen betroffene chinesische Telekom-Ausrüster ZTE kann seine Geschäfte in den USA gegen Auflagen und Zahlung einer Milliardenstrafe wieder aufnehmen. US-Präsident Donald Trump teilte am späten Freitagabend auf Twitter mit, ZTE müsse eine Strafe von 1,3 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 1,11 Milliarden Euro zahlen, umfangreiche Sicherheitsgarantien abgeben sowie sein Management auswechseln. Zudem müsse ZTE Teile aus den USA kaufen.

ZTE
ZTE 3,84

Die US-Regierung hatte ZTE im April für sieben Jahre vom Zugang zu jeglichen amerikanischen Technologien ausgeschlossen. Chips aus den USA spielen eine zentrale Rolle in Netzwerk-Technik und Smartphones des Konzerns. ZTE hatte daraufhin große Teile der Produktion stillgelegt - und Peking und Washington nahmen Gespräche über alternative Strafen auf.

ZTE ist der viertgrößte Anbieter von Technik für Telekommunikationsnetze. Die Strafe für das Unternehmen geht auf umstrittene Lieferungen von Telekom-Ausrüstung an Iran und Nordkorea zurück, gegen die zuvor internationale und US-Sanktionen verhängt worden waren. Peking hatte daraufhin gedroht, ein neues Handelsabkommen mit den USA zu verweigern.

Quelle: ntv.de, fhe/dpa

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