Wirtschaft

Rabattschlacht geht weiter Deutscher Automarkt boomt

Deutschlands Konjunktur läuft auf Hochtouren. Das spüren auch die Autohersteller.

Deutschlands Konjunktur läuft auf Hochtouren. Das spüren auch die Autohersteller.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Autoindustrie kann ihren Absatz in Deutschland im vergangenen Monat weiter erhöhen. Doch der Boom hat für die Hersteller auch eine Schattenseite, die wiederum die Käufer erfreuen dürfte.

Der deutsche Automarkt zeigt sich auch im Sommer in guter Verfassung: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf rund 290.000, wie das Kaftfahrt-Bundesamt in Flensburg mitteilte. Von Januar bis Juli stand demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,6 Prozent.

Nur rund ein Drittel der neuen Pkw wurde den Angaben zufolge im Juli auf private Halter zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent auf 129,5 Gramm pro Kilometer zurück. Allerdings waren nur 1,6 Prozent der neu zugelassenen Pkw mit alternativen Antriebsarten ausgestattet. Darunter waren 2859 Wagen mit Hybrid- und 962 mit Elektroantrieb.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young rechnet für das Gesamtjahr damit, dass der deutsche Pkw-Markt um vier Prozent auf etwa 3,16 Millionen verkaufte Neuwagen wächst. Im Juli habe der Neuwagenmarkt "weiter an Fahrt gewonnen", erklärte Autoexperte Peter Fuß. Auf dem Neuwagenmarkt sei zugleich kein Ende der Rabattschlacht absehbar. Kaum jemand zahle noch Listenpreise.

Der Wettbewerb bleibe damit trotz der guten Absatzentwicklung "extrem intensiv" und werde nach wie vor in erheblichem Maß über den Preis ausgetragen, erklärte Fuß. Die Hauptgründe für die insgesamt anhaltend positive Entwicklung seien neben den hohen Rabatten unter anderem die nach wie vor robuste Konjunkturentwicklung, die sehr gute Arbeitsmarktlage und die steigenden Reallöhne.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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