Wirtschaft

Mehr als 40 Kilo pro Kopf Deutschland isst tiefgekühlt

Paradeprodukt der Tiefkühlbranche: Fischstäbchen - wie hier bei Frosta - zählen mit den zu den 43,6 Kilogramm pro Kopf.

Paradeprodukt der Tiefkühlbranche: Fischstäbchen - wie hier bei Frosta - zählen mit den zu den 43,6 Kilogramm pro Kopf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit der Lebensweise verändern sich auch die Ernährungsgewohnheiten: Berechnungen von Branchenkennern zufolge steigt die Nachfrage nach tiefgekühlten Lebensmitteln immer weiter an. Die Hälfte der Ware geht in die Gastronomie.

Der Absatz von Tiefkühlkost hat in Deutschland ein neues Rekordniveau erreicht. Egal ob Pizza, Fischstäbchen, Pfannengerichte, Obst, Fleisch oder Gemüse: Noch nie wurde in Deutschland so viel Tiefkühlware verkauft wie im vergangenen Jahr. Nach Zahlen des Branchenvereins Deutsches Tiefkühlinstitut stieg der Absatz auf gut 3,5 Millionen Tonnen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von knapp vier Prozent.

Pro Kopf kauften die Bundesbürger durchschnittlich rund 43,6 Kilogramm Tiefkühlware ein. Besonders stark stieg die Nachfrage von Kantinen und Gastronomen. Profi-Köche kaufen den Berechnungen des Instituts zufolge inzwischen die Hälfte des Angebots. Insgesamt beziffert das Institut den Umsatz mit Tiefkühlprodukten für 2015 auf rund 13,3 Milliarden Euro - 4,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Der Trend steht demnach in einem engen Zusammenhang mit den veränderten Ernährungsgewohnten. Die wachsende Nachfrage in der Gastronomie nach tiefgekühlter Ware erklären die Experten unter anderem damit, dass viele Bundesbürger arbeiten, die Einkommen steigen und die Menschen mobiler werden. Wie das Tiefkühlinstitut erklärte, werden mittlerweile vor allem das Mittagessen, aber zunehmend auch das Frühstück immer häufiger außer Haus eingenommen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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