Wirtschaft

Frühjahrsgutachten vorgelegt Forscher erwarten sinkende Arbeitslosigkeit

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Die führenden Wirtschaftsforscher blicken skeptischer auf die Konjunktur in Deutschland und senken ihre Wachstumsprognose. Für dieses und das kommende Jahr sagen sie trotzdem eine steigende Beschäftigung voraus.

Deutschlands führende Wirtschaftsforschungsinstitute gehen davon aus, dass die Konjunktur hierzulande an Fahrt verliert. Die Arbeitslosenquote werde wohl dennoch sinken, zitieren Medien aus dem so genannten Frühjahrsgutachten, das am Donnerstag veröffentlicht wird.

Stellenangebote in einem Bielefelder Jobcenter.

Stellenangebote in einem Bielefelder Jobcenter.

(Foto: imago/epd)

Die Ökonomen gehen demnach davon aus, dass die Arbeitslosenquote im laufenden Jahr auf 6,2 Prozent zurückgeht und so rund 2,7 Millionen Menschen offiziell ohne Arbeit sind. Bislang hatten sie eine Quote von 6,5 Prozent vorhergesagt - das würde dem gegenwärtigen Niveau entsprechen. 2017 werde die Zahl der Beschäftigten ebenfalls steigen, heißt es in dem Gutachten.

Die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum korrigierten die Forscher hingegen nach unten. Sie rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,6 Prozent zulegen wird. Im Herbstgutachten vom Oktober hatten sie noch 1,8 Prozent erwartet. Für das kommende Jahr sehen sie ein Wachstum in Höhe von 1,5 Prozent.

Weltwirtschaft schwächelt

Stütze für das Wachstum sei vor allem der private Konsum, heißt es in dem Gutachten mit dem Titel "Aufschwung bleibt moderat - Wirtschaftspolitik wenig wachstumsorientiert". Der Bauboom dürfte sich angesichts sehr niedriger Zinsen fortsetzen. Dagegen spüren die Exporteure Gegenwind von der schwachen Weltkonjunktur, wie es weiter heißt.

Die Ökonomen sagen deutlich steigende Löhne voraus: Im Schnitt gebe es ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Gutachten wird unter anderem vom Münchner Ifo-Institut, dem Berliner DIW, dem Essener RWI und dem IWH aus Halle erstellt.

Quelle: ntv.de, jga

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