Wirtschaft

Britische Großbank in Nöten HSBC baut erneut Tausende Stellen ab

Die Londoner Zentrale könnte schon bald verwaist sein.

Die Londoner Zentrale könnte schon bald verwaist sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Europas größtes Geldhaus HSBC will sich neu aufstellen. Die britische Großbank erwägt, sich vom Finanzplatz London zurückzuziehen. Zudem sollen womöglich zwischen 10.000 und 20.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Die britische Großbank HSBC steht einem Medienbericht zufolge vor einer neuen Entlassungsrunde. In der kommenden Woche werde das Institut ankündigen, weltweit Tausende weiterer Stellen zu streichen, berichtete Sky News unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten.

Der genaue Umfang des bis Ende 2017 geplanten Stellenabbaus stehe noch nicht fest. Insidern zufolge könnten aber zwischen 10.000 und 20.000 Arbeitsplätze wegfallen, berichtete Sky weiter. HSBC lehnte eine Stellungnahme ab. Europas größtes Geldhaus hatte seinen Sparkurs schon in den vergangenen Jahren mit dem Abbau Zehntausender Stellen vorangetrieben.

Unlängst berichtete die "Sunday Times", das Institut denke über eine Abspaltung des britischen Privatkundengeschäfts nach. Im Januar hatte die rivalisierende Bank Standard Chartered angekündigt, 4000 Stellen allein im weltweiten Privatkundengeschäft zu streichen.

Beide Institute sind stark auf Asien konzentriert und erwägen, mit ihren Konzernzentralen London den Rücken zu kehren. Als Grund nennen sie den Unmut der Aktionäre über wachsende Abgaben in Großbritannien.

Quelle: ntv.de, ppo/rts

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