Wirtschaft

Stillschweigen über Preis Lürssen-Werft kauft Blohm + Voss

Das Museumsschiff "Rickmer Rickmers" im Dock der Werft Blohm + Voss in Hamburg. Das Unternehmen gehört nun der Lürssen-Gruppe aus Bremen.

Das Museumsschiff "Rickmer Rickmers" im Dock der Werft Blohm + Voss in Hamburg. Das Unternehmen gehört nun der Lürssen-Gruppe aus Bremen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schon länger hatte die Bremer Lürssen-Werft ein Auge auf den Hamburger Konkurrenten geworfen. Nun kommt das Unternehmen endlich zum Zug und kauft Blohm + Voss. Damit gehören Lürssen nun sechs Werften in allen norddeutschen Küstenländen.

Die Bremer Werft Lürssen übernimmt den Hamburger Konkurrenten Blohm + Voss. Das teilte Lürssen mit. Man habe sich bereits am vergangenen Wochenende mit dem bisherigen Eigentümer, dem Fonds der britischen Investmentgesellschaft Star Capital Partners verständigt. Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden. Das Familienunternehmen Lürssen hatte bereits in den vergangenen Jahren versucht, Blohm + Voss zu übernehmen.

Laut NDR sind von der Übernahme 980 Beschäftigte in Hamburg betroffen. Was genau der Verkauf für sie bedeutet, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls noch unbekannt ist, ob der Name Blohm + Voss verschwindet. Experten gehen allerdings davon aus, dass der Traditionsname auch in Zukunft erhalten bleibt. Blohm + Voss wurde vor 139 Jahren gegründet.

Die Hamburger Werft hat turbulente Jahre mit wechselnden Eigentümern hinter sich. Die Fonds der Star Capital Partners hatten Blohm + Voss im Dezember 2011 von Thyssenkrupp erworben. Zuletzt hatte der Niederländer Fred van Beers das Unternehmen geleitet. Die erhofften Neuaufträge blieben aber auch unter seiner Führung aus.

Die Lürssen-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Bremen-Vegesack. Das Unternehmen baut vor allem Mega-Jachten und Marineschiffe. Durch die Übernahme, die noch vom Kartellamt genehmigt werden muss, hätte die Unternehmensgruppe Lürssen künftig sechs hochspezialisierte Werften mit rund 2800 Mitarbeitern in allen norddeutschen Küstenländern.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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