Wirtschaft

Kleine Portionen bis Silvester McDonald's rationiert Pommes in Japan

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Gibt es in Japan bis zum Jahreswechsel nur in kleinen Portionen: Pommes von McDonald's.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Die Weihnachtsfeiertage mit Fast-Food-Essen begehen, das wird in Japan in diesem Jahr bei zumindest einer Kette eher schwieriger. Wegen Lieferproblemen muss McDonald's die Pommes-Portionen bis zum Jahresende reduzieren. Es ist nicht das erste Mal.

Die Fast-Food-Kette McDonald's verkauft in Japan wegen Lieferproblemen eine Woche lang nur kleine Portionen Pommes frites. Von 24. bis 30. Dezember würden die Portionsgrößen begrenzt, um weitere Engpässe zu vermeiden, teilte das Unternehmen mit.

Der Import von Kartoffeln habe sich verzögert - wegen Überschwemmungen im Hafen von Vancouver in Kanada und wegen der allgemeinen Logistikprobleme durch die Corona-Krise. Zum Ausgleich bemühe man sich um Import per Flugzeug, hieß es weiter.

Betroffen sind rund 2900 McDonald's-Schnellrestaurants in Japan. Derzeit seien keine Kunden in anderen Märkten betroffen, teilte McDonald's mit. Das Unternehmen beobachte weltweit die Situation aufmerksam, sagte ein Sprecher des Konzerns mit Sitz in Chicago.

Es ist nicht das erste Mal, dass Japan von einer Pommes-Krise heimgesucht wird. Bereits vor sieben Jahren musste das Fast-Food-Unternehmen die Portionen rationieren. 2014 waren Tarifverhandlungen auf der anderen Pazifikseite dafür verantwortlich, dadurch kam es zu Problemen an 29 US-Häfen.

Derzeit ist McDonald's zudem nicht das einzige Unternehmen in Japan, das über Lieferprobleme klagt. Die Lieferkrise bei Elektronik-Bauteilen macht vor allem der Automobilbranche zu schaffen. Wie aus einer vor zwei Wochen veröffentlichten Quartalsumfrage ("Tankan") der japanischen Notenbank hervorgeht, sank der darin ermittelte Stimmungsindex für die japanischen Autobauer um Branchenprimus Toyota zwischen September und Dezember um einen Punkt im Vergleich zum Vorquartal auf minus acht. Ein negativer Index bedeutet, dass die Pessimisten in der Branche in der Mehrheit sind.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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