Wirtschaft

China bereitet Probleme Rekord-Kurssturz schockt Windeln.de

Windeln.de wurde im Jahr 2010 gegründet.

Windeln.de wurde im Jahr 2010 gegründet.

(Foto: dpa)

Lange ist Windeln.de noch nicht an der Börse, aber der aktuelle Kursrutsch beunruhigt die Aktionäre. Um ein Viertel bricht die Notierung ein. Der Grund dafür liegt in China.

Die Aussicht auf ein verlangsamtes Wachstum hat den Aktienkurs von Windeln.de zur Wochenmitte auf Talfahrt geschickt. Die Anteilsscheine des Online-Babyausstatters fielen in der Spitze um mehr als 25 Prozent auf ein Rekordtief um 6,40 Euro.

Das war der größte Kurssturz seit dem Börsengang vor einem Jahr. Dabei wechselten innerhalb der ersten 15 Handelsminuten fast drei Mal so viele Windeln.de-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

China-Geschäft brummt nicht

Wegen eines schwächelnden China-Geschäfts rechnet das Unternehmen für 2016 nur noch mit einem Umsatzplus von rund 30 statt etwa 50 Prozent. Die operative Gewinnmarge werde bei minus zehn bis minus zwölf Prozent liegen. Bisher hatte Windeln.de eine Spanne von minus acht bis minus sechs Prozent angepeilt. Die Rohertragsmarge sieht das Unternehmen weiterhin bei mindestens 28 Prozent.

Aktuell sei eine Verunsicherung und Kaufzurückhaltung bei chinesischen Konsumenten zu beobachten, so Windeln.de. Grund seine fehlende und noch nicht präzisierte Details zur Umsetzung geänderter Importregeln und Zölle durch die chinesische Regierung. Die Lieferungen von Windeln.de nach China seien "bis auf eine moderate Zollerhöhung" zwar nicht betroffen. Mittelfristig sehe das Unternehmen aber zusätzliches Potential für das China-Geschäft infolge der geänderten Regeln.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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