Wirtschaft

Ärger mit iPhone-Zulieferer Schüler machen Überstunden für Apple

Es ist nicht das erste Mal, dass Apple-Zulieferer Foxconn wegen der Beschäftigung von Schülern in der Kritik steht.

Es ist nicht das erste Mal, dass Apple-Zulieferer Foxconn wegen der Beschäftigung von Schülern in der Kritik steht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Arbeitsbedingungen bei der iPhone-Herstellung stehen immer wieder in der Kritik und werfen ein schlechtes Licht auf Apple. Zulieferer Foxconn beschäftigt erneut Schüler, die dort unzulässige Überstunden machen. Das räumt der Konzern nun ein.

Apple hat eingeräumt, dass sein Zulieferer Foxconn in China Schüler in überlangen Schichten zur Fertigung des neuen iPhones beschäftigt hat. Der Konzern sei nach eigenen Angaben "umgehend" tätig geworden, nachdem er davon erfahren habe. Die "Financial Times" hatte zuvor berichtet, dass 3000 Schüler aus dem zentralchinesischen Zhengzhou bis zu elf Stunden am Tag für das taiwanische Unternehmen Foxconn gearbeitet hätten.

Apple erklärte, es sei bestätigt, dass die Schüler die Arbeit freiwillig gemacht hätten und dass sie bezahlt und mit zusätzlichen Zuschlägen bedacht worden seien. Jedoch hätte es nicht gestattet werden dürfen, "dass sie Überstunden machen". Apple habe diese Praxis Praxis inzwischen beendet. Außerdem sei ein Spezialistenteam vor Ort, das mit dem Management ein System zur Vermeidung solcher Vorfälle ausarbeite.

Die "FT" zitierte sechs Schüler mit den Worten, dass ihre Schule ihnen aufgetragen habe, Arbeitserfahrung zu sammeln - andernfalls könnten sie keinen Abschluss bekommen. Zhengzhou, die Hauptstadt der Provinz Henan, ist für Foxconn seit Jahren ein wichtiger Ort für Arbeitskräfte.

In den Fabriken des Unternehmens wurden schon mehrere iPhone-Generationen zusammengebaut, an den Arbeitsbedingungen gab es immer wieder massive Kritik. Schon 2010 sollen 25.000 Schüler kurzzeitig für Foxconn gearbeitet haben. Apple muss sich regelmäßig Fragen zur Behandlung der Arbeiter bei seinen Zulieferern stellen lassen, vor allem in China. Erst kürzlich hatte Apple sein neues iPhone X präsentiert. Es ist so teuer wie kein anderes Smartphone des Herstellers je zuvor.

Quelle: ntv.de, fhe/AFP

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