Wirtschaft

Abgas-Skandal, die nächste Runde Südkorea entzieht VW Fahrzeugzulassungen

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Südkorea ist Asiens zweitgrößter Markt für Diesel-Pkw - und VW steht dort neuer Ärger ins Haus. Der Konzern muss sich im Zuge von "Dieselgate" mit neuen Millionenstrafen auseinandersetzen. Zudem werden Automodelle vom Verkauf ausgesetzt.

Südkorea hat die Zulassung von 32 Fahrzeugmodellen des Volkswagen-Konzerns aufgehoben. Betroffen seien Fahrzeuge der Marken VW, Audi und Bentley, teilte die zuständige Behörde mit. Als Begründung wurden gefälschte Unterlagen zu Emissionen und Lärmbelastung genannt.

VW Vorzüge
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Der Verkauf der Autos wurde ausgesetzt. Zudem muss der Konzern erneut eine Strafe in dem Land zahlen. Das Umweltministerium erhob eine Geldbuße von umgerechnet 14,3 Millionen Euro.

Wichtiger Markt

VW selbst hatte im Juli den Verkauf der meisten Modelle gestoppt. Damit solle der "Verunsicherung unter Händlern und Kunden" entgegengewirkt werden, erklärte der Konzern. Südkorea ist der zweitgrößte Markt für Dieselfahrzeuge in Asien. Die Marke Volkswagen hat dort in der ersten Jahreshälfte einen Absatzeinbruch um ein Drittel auf 12.463 Fahrzeuge erlitten. Südkorea ist auch das Heimatland des Autokonzerns Hyundai, einen Konkurrenten der Wolfsburger vor allem in Asien und Europa.

Volkswagen kämpft weltweit seit dem Bekanntwerden von "Diesel-Gate" mit Imageproblemen und muss in den USA zudem eine Milliardenstrafe zahlen. Dennoch verkaufte der Konzern weltweit im ersten Halbjahr rund 5,2 Millionen Fahrzeuge und ist damit weiter größter Autohersteller der Welt.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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