Wirtschaft

800.000 Fahrzeuge betroffen VW ruft Passats zur Nachbesserung

Verbrauch, Leistung und Geräuschemission soll sich durch die Umrüstung nicht verändern.

Verbrauch, Leistung und Geräuschemission soll sich durch die Umrüstung nicht verändern.

(Foto: REUTERS)

Langsam kommt Volkswagen bei der Umrüstung der Schummelsoftware voran. Nun rufen die Wolfsburger drei Modelle in die Werkstätten. Den Kunden sollen keine Kosten entstehen.

Volkswagen beginnt mit der Umrüstung weiterer 800.000 vom Abgas-Skandal betroffener Fahrzeuge. Zuvor hatte das Kraftfahrtbundesamt die technischen Lösungen für die Modelle Passat, CC und Eos mit 2,0l-TDI des Motortyps EA 189 freigegeben, wie der Konzern mitteilte. Die Halter dieser Pkw würden angeschrieben und könnten dann einen Werkstatt-Termin vereinbaren. Kunden entstehen keine Kosten.

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Volkswagen versicherte, dass die Modelle nach der Umrüstung alle gesetzlichen Anforderungen erfüllten. Zudem sei durch das KBA bestätigt, dass sich Verbrauchswerte, Leistungsdaten und Geräuschemissionen nicht änderten. Einmal mehr verwies der Konzern zudem darauf, dass die betroffenen Fahrzeuge technisch sicher und fahrbereit seien und auch bis zur Umrüstung weiter uneingeschränkt im Straßenverkehr genutzt werden könnten.

Zugleich teilte Europas größter Autobauer mit, dass sich der zunächst für das zweite Quartal vorgesehene Beginn des Rückrufprozesses für betroffene Fahrzeuge mit 1,2l-TDI-Motoren des Typs EA189 verzögern werde.

Bislang hat VW erst rund 50.000 der 8,5 Millionen in Europa vom Abgas-Skandal betroffenen Fahrzeuge überarbeitet. Weltweit hatte Volkswagen bei rund elf Millionen Diesel-Autos die Abgasreinigung so manipuliert, dass Grenzwerte nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden. In den USA verhandelt VW noch mit den Behörden über die Reparatur der betroffenen Fahrzeuge. Dort wird eine Einigung bis zum 21. Juni erwartet.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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