Dax scheitert an 12.900 Punkte-Marke
Erfreuliche Geschäftszahlen geben dem Dax Auftrieb. Zwar konnte der deutsche Leitindex die Marke von 12.900 Punkten nicht halten, die er am Morgen getestet hatte. Zum Handelsende steht aber immerhin ein Plus von 0,58 Prozent auf 12.872,10 Punkte zu Buche. Damit setzt er den jüngsten Aufwärtstrend fort und hält sich weiter auf dem höchsten Niveau seit Sommer 2018.
Nach dem großen Maßnahmepaket im vergangenen Monat hat die EZB wie erwartet die Geldpolitik bestätigt. Die Stimmung wurde gestützt von zum Teil überzeugenden Quartalszahlen. Die europäischen Einkaufsmanagerindizes zeigten derweil, dass die Wirtschaft praktisch stagniert. Das störte die Anleger nicht, setzen sie doch auf zukünftig bessere Wirtschaftsdaten.
Von Unternehmensseite war eine Flut von Geschäftszahlen zu verarbeiten. Daimler (plus 3,3 Prozent) hat im dritten Quartal trotz eines schwächelnden Lkw-Geschäfts operativ mehr verdient. Als wichtige Stütze erwies sich sowohl das Geschäft mit Premiumwagen als auch das zuletzt trübe Van- sowie das Bus-Geschäft.
Bei BASF (plus 3,4 Prozent) hat sich die schwache Geschäftsentwicklung aus der ersten Jahreshälfte in den Sommermonaten fortgesetzt, zentrale Gewinnkennziffern fielen aber besser als am Markt erwartet aus. Die DZ Bank sprach von einigen positiven Highlights und Katalysatoren. Defensive Titel im Dax wurden gemieden: Vonovia verloren 2 Prozent, während Deutsche Telekom 1,6 Prozent nachgaben. Bei Deutsche Telekom belastete auch eine Herunterstufung durch Citi.