Marktberichte

Tech-Titel gefragt Wall-Street-Anleger blicken auf Bilanzen

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(Foto: AP)

Am Ende der Handelswoche lassen sich US-Großbanken in ihre Bücher schauen. Anleger sind deshalb vorsichtig - und nervös, wie die Bewegungen des Dow Jones zeigen. Bei Apple, Facebook und Co. greifen die Börsianer indes zu.

Die US-Börsen sind am Montaguneinheitlich in die neue Woche gestartet. Technologie-Werte stützten den Markt, während es bei Titeln aus der Medizinbranche abwärts ging. Grund für die Flucht aus Unternehmen wie Johnson & Johnson war laut Händlern die Ungewissheit rund um Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Gesundheitsreform ObamaCare zurückzunehmen. Selbst in Trumps eigener Partei ist umstritten, wie die Kosten im Zaum gehalten werden können. Kursgewinne wurden zudem dadurch begrenzt, dass sich viele Anleger vor der anstehenden Bilanzsaison nicht aus der Deckung wagten.

Dow Jones
Dow Jones 46.783,16

Der Dow-Jones-Index pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 21.446 und einem Tief von 21.371 Punkten. Er ging schließlich praktisch unverändert auf einem Stand von 21.408 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500 kämpfte sich 0,1 Prozent auf 2427 Zähler vor. Der Nasdaq Composite gewann 0,4 Prozent auf 6176 Stellen.

In Frankfurt schloss derweil der Dax ein halbes Prozent fester bei 12.445 Punkten. Mehr Börsen-Meldungen finden Sie in unserem Börsen-Tag.

Warten auf die Banken

In den USA werden am Freitag die Bilanzen der Großbanken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup erwartet, in den Tagen und Wochen danach folgen weitere Konzerne. Diese Quartalszahlen seien der nächste große Impuls für den Markt, sagte Adam Sarhan, Chef von 50 Park Investments in Florida.

Am Montag fanden die Investoren vor allem Gefallen an Tech-Schwergewichten wie Microsoft, Facebook und Apple mit Aufschlägen von 0,6 bis 1,4 Prozent. Besonders gefragt waren auch die Aktien des Golfclub-Betreibers ClubCorp, die um 30 Prozent auf 17,05 Dollar in die Höhe schossen. Der US-Finanzinvestor Apollo zahlt mit 17,20 Dollar je Aktie sogar noch etwas mehr für die Übernahme der Firma. Seine Papiere stiegen um über zwei Prozent.

Johnson&Johnson-Anteilsscheine gehörten im Gesundheitsbereich mit einem Minus von 0,8 Prozent zu den größten Verlierern. Doch besonders negativ stachen Abercrombie & Fitch hervor: Die Aktien des Modekonzerns stürzten um 21 Prozent ab. Der Verkauf des Unternehmens an einen Rivalen ist vorerst gescheitert.

Quelle: ntv.de, bad/mli/rts

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