Bemannte Mission "Artemis II" Nasa: Rückkehr zum Mond vielleicht schon im Februar 2026
24.09.2025, 12:01 Uhr Artikel anhören
Die Crew von "Artemis II": die Nasa-Astronauten Reid Wiseman, Victor Glover und Christina Koch sowie der kanadische CSA-Astronaut Jeremy Hansen (v.l.).
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Die Nasa will erstmals seit über 50 Jahren wieder Menschen in Richtung Mond schicken. Die Mission "Artemis II" könnte bereits im Februar 2026 starten. Doch mit einer Landung auf dem Erdtrabanten wird es wohl noch etwas dauern.
Möglicherweise wird schon im kommenden Februar eine Nasa-Crew zum Mond aufbrechen: Man habe sich verpflichtet, spätestens im April 2026 zu starten, sagte Lakiesha Hawkins, stellvertretende Leiterin der Nasa-Abteilung für Exploration und Systementwicklung. "Wir arbeiten jedoch auch daran, die Vorbereitungen (...) so weit wie möglich zu beschleunigen, um möglicherweise bereits im Februar starten zu können."
Geplant ist der Start der Mission "Artemis II", die vier Astronautinnen und Astronauten auf einen zehntägigen Testflug um den Mond herum schicken wird. Sie werden sich dem Mond dabei auf etwa 6500 Kilometer annähern, eine Landung soll erst bei der Folgemission "Artemis III" realisiert werden. Diese ist für frühestens 2027 geplant.
Bereits erfolgreich abgeschlossen wurde "Artemis I" im November 2022. Damals wurde mit der neuen SLS-Rakete der Nasa das Orion-Raumschiff ohne Besatzung in Richtung Mond geschossen. Der Test lief erfolgreich, die Kapsel umkreiste mehrfach den Mond und kehrte schließlich zur Erde zurück: Nach 25 Tagen machte das Raumschiff eine Wasserlandung im Pazifischen Ozean.
Deutlich hinter dem Zeitplan
Die Rückkehr zum Mond liegt mittlerweile deutlich hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Eigentlich wollte die Nasa schon 2024 das erste Mal seit mehr als 50 Jahren Menschen auf den Erdtrabanten bringen. Unter den Astronauten soll das erste Mal auch eine Frau sein. Das "Artemis"-Programm wurde 2017 in der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump initiiert.
"Wir kehren zum Mond zurück, um dort eine dauerhafte Präsenz aufzubauen", betonte Hawkins. Man wolle auf der Oberfläche des Mondes gemeinsam mit internationalen und kommerziellen Partnern Fähigkeiten entwickeln, um "das nächste Ziel" ansteuern zu können, so die Nasa-Expertin: "Wir haben unseren Blick weiter in den Weltraum gerichtet, auf den Mars." Dort soll ebenfalls eine Präsenz aufgebaut und sogar weitere Ziele im Weltraum in den Blick genommen werden.
Quelle: ntv.de, kst