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Frühestens "Mitte 2027" NASA verschiebt Mondlandung erneut

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Orion-Raumschiff "Artemis 2" - eigentlich war die erste Mondlandung für 2024 geplant.

Orion-Raumschiff "Artemis 2" - eigentlich war die erste Mondlandung für 2024 geplant.

(Foto: picture alliance/dpa/NASA/AP)

Die NASA will erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder Menschen auf den Mond bringen. Doch die Mission "Artemis 3" verzögert sich erneut. Als Grund nennt die US-Weltraumbehörde technische Probleme.

Die von der NASA geplante Raumfahrtmission "Artemis 3" ist erneut verschoben worden. Die bemannte Mondlandung solle statt 2026 erst "Mitte 2027" stattfinden, teilte die US-Weltraumbehörde mit. Als Grund wurden technische Probleme, unter anderem am Hitzeschild des Raumschiffes genannt.

"Die Sicherheit unserer Astronauten steht bei unseren Entscheidungen immer an erster Stelle. Wir fliegen nicht, bevor wir nicht bereit sind", erklärte NASA-Chef Bill Nelson. Die Mission war ursprünglich für 2025 geplant gewesen und Anfang des Jahres bereits um ein Jahr auf 2026 verschoben worden.

Probleme bereits bei erstem Mondflug

Auch die vorbereitende Mission "Artemis 2" wurde bereits um ein Jahr auf September 2025 verschoben. Die erste Vorbereitungsmission "Artemis 1" wurde erst nach mehreren Verzögerungen Ende 2022 durchgeführt. Dabei umrundete eine unbemannte Orion-Kapsel den Mond. Auch dabei gab es allerdings technische Probleme, unter anderem am Hitzeschild um die Kapsel.

Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten "Artemis"-Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen. Ursprünglich war das bereits bis 2024 angesetzt, diese Zeitplanung war von Fachleuten aber bereits von Beginn an angezweifelt worden. Die Europäische Raumfahrtagentur ESA und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an "Artemis" beteiligt.

Erste Landung seit mehr als 50 Jahren

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Mit "Artemis 2" sollen die US-Astronautin Christina Koch, ihre US-Kollegen Victor Glover und Reid Wiseman sowie der kanadische Raumfahrer Jeremy Hansen mit der "Orion"-Kapsel rund zehn Tage lang um den Mond herum fliegen. Sie wären die ersten vier Raumfahrer in der Nähe des Mondes, seit die Astronauten der "Apollo 17"-Mission den Erdtrabanten 1972 für einige Zeit betraten. Danach soll "Artemis 3" folgen - ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung.

Zuletzt waren mit der "Apollo 17"-Mission vor rund 50 Jahren Menschen auf dem Mond - die Landung erfolgte am 11. Dezember 1972. Insgesamt brachten die USA als bislang einziges Land mit den "Apollo"-Missionen zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf den Mond. Konkurrenzdruck gibt es inzwischen von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will.

Quelle: ntv.de, kst/AFP/dpa

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