Ein Toter und viele Verletzte Schütze eröffnet Feuer in US-Nachtklub
26.03.2017, 16:46 Uhr
Eine Partynacht in Cincinnati endet mit blutigen Szenen.
(Foto: AP)
Hunderte junge Menschen feiern in einem Nachtklub in der US-Stadt Cincinnati, als plötzlich Schüsse fallen. Unter den Gästen bricht Panik aus, der Täter kann womöglich fliehen. Der Grund für die blutige Tat soll ein eskalierter Streit sein.
Ein Nachtclub in Cincinnati ist in der Nacht zum Sonntag Schauplatz tödlicher Gewalt geworden: Mindestens ein Mensch wurde getötet, und 15 weitere wurden verletzt, als mehrere Besucher des Klubs "Cameo" in Streit gerieten und aufeinander schossen, wie die Polizei der Stadt im US-Bundesstaat Ohio mitteilte. Von dem oder den Schützen fehlt bislang jede Spur.
"Mehrere Männer von hier gerieten in der Bar in einen Streit, der eskalierte, und dann wurden Schüsse abgegeben", sagte Polizeichef Eliot Isaac. 16 Menschen wurden nach seinen Angaben von Kugeln getroffen. "Einer von ihnen starb", sagte er. Der Mann sei 27 Jahre alt gewesen. Der Zustand eines weiteren Opfer sei lebensbedrohlich. Ob der oder die Täter unter den Verletzten ist, kann die Polizei bisher nicht sagen.
Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag gegen 01.00 Uhr (Ortszeit) im Nachtklub "Cameo" in Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Zum Zeitpunkt der Schüsse feierten dort hunderte überwiegend junge Gäste. Viele rannten in Panik ins Freie. Wo sich der Schütze aufhält, ist unklar. Festnahmen gab es bisher keine. Der Polizeibeamte Eric Franz sagte dem Sender ABC News, der Nachtklub habe nach der Schießerei ausgesehen wie "ein großer und komplizierter Mord-Tatort". Die Polizei befrage zahlreiche Augenzeugen.
Der Vorfall weckt schlimme Erinnerungen: Am 12. Juni 2016 hatte Omar Mateen in Orlando im US-Bundesstaat Florida in einem Schwulenklub 49 Menschen getötet und weitere 53 verletzt, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Zuvor bekannte er sich in Anrufen bei der Polizei zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Quelle: ntv.de, jgu/AFP