Weihnachtsshopping Preise sprechen für Berlin
07.12.2010, 12:58 UhrBerlin ist auch für Schnäppchenjäger Hauptstadt: Ob Parfum oder Flachbildfernseher - im Schnitt sind Produkte hier am günstigsten. Wer im Süden wohnt, muss für die gleichen Produkte oft einiges mehr ausgeben.
Überfüllte Geschäfte und dichtes Gedränge in den Fußgängerzonen - so sieht es an den Adventssamstagen in jeder größeren Stadt aus.
(Foto: picture alliance / dpa)
Berlin im Dezember ist kalt und voll. Dennoch gibt es einen guten Grund, sich zum Weihnachtsshopping in die Hauptstadt zu begeben: Hier gibt es die meisten Geschenke fürs Geld. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Preisvergleichsportals Guenstiger.de. Zum Höhepunkt des Weihnachtsgeschäfts hat die Preissuchmaschine die Durchschnittspreise der derzeit beliebtesten Produkte vom Parfum bis zum Flachbildfernseher in den 50 größten deutschen Städten ermittelt. Dafür wurden die Daten von 13.000 Geschäften abgefragt.
In Berlin sind die Durchschnittspreise demzufolge am günstigsten. Gute Schnäppchen-Chancen gibt es aber auch in Nordrhein-Westfalen. Unter den Top Ten der günstigsten Städte finden sich allein sechs Städte aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland. Besonders stark vertreten ist das Ruhrgebiet ist mit Hagen auf Platz 2, Hamm auf Platz 4 und Mülheim auf Platz 5. Der Süden Deutschlands ist dagegen ein vergleichsweise teures Pflaster. Mit Freiburg, Karlsruhe, München, Augsburg und dem Schlusslicht Nürnberg liegt die Hälfte der zehn teuersten Städte in Bayern oder Baden-Württemberg.
Osten ist kein Sparparadies
Die verbreitete Annahme, dass das Preisniveau im Osten allgemein niedriger ist, bestätigt sich nicht. In beiden Landesteilen finden sich teure und billige Regionen. So gehört Chemnitz mit Platz 6 zu den günstigsten deutschen Städten. Leipzig und Dresden finden sich dagegen im unteren Drittel des Testfeldes wieder. In den westdeutschen Großstädten fanden sich vor allem in Frankfurt am Main und Hamburg zu preiswerte Angebote.
Ein Vergleich beliebter Produkte zeigt, wie groß die Preisunterschiede mitunter sind. So wurde der LCD-Fernseher Samsung LE46C750 zum Zeitpunkt der Erhebung von einem Düsseldorfer Händler zum stolzen Preis von rund 1.900 Euro angeboten, in Wilhelmshaven war er für 1.200 Euro zu haben. Noch einmal 100 Euro günstiger gab es das Gerät im Online-Handel - hier müssen allerdings noch Versandgebühren hinzugerechnet werden. Groß war die Preisspanne auch beim Smartphone HTC HD2. Das verkaufte ein Händler in Bocholt für 350 Euro, ein Hamburger Geschäft verlangte dagegen mit 630 Euro fast das Doppelte. Auch der Shopping-Trip in die Provinz kann sich also lohnen.
Quelle: ntv.de, ino