Ratgeber

Solar-Vergütung sinkt Netzagentur nennt Zahlen

Wer sich im kommenden Jahr eine Solaranlage auf das Dach montiert, bekommt deutlich weniger Geld für seinen Strom. Je nach Anlage solle die Vergütung im Vergleich zum laufenden Jahr zwischen neun und elf Prozent sinken, wie die Bundesnetzagentur nun mitteilte.

Wohl dem, der die Anlage schon auf dem Dach hat.

Wohl dem, der die Anlage schon auf dem Dach hat.

(Foto: Petra Spanheimer, pixelio.de)

 

Wie stark die Sätze von Jahr zu Jahr sinken, richtet sich laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) danach, wie viel neue Solar-Leistung zuletzt installiert wurde. Zwischen Oktober 2008 und September 2009 seien 2340 Megawatt neu installiert worden, teilte die Bundesnetzagentur mit. Ab einem Grenzwert von 1500 Megawatt sinkt die Vergütung besonders stark.

Förderung für 13 Milliarden Euro

Die Förderung der in diesem Jahr installierten Solaranlagen kostet die deutschen Verbraucher nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" in den kommenden 20 Jahren rund 13 Milliarden Euro. Die "Welt" berichtet dies in ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf eigene Berechnungen auf der Grundlage der neuen Zahlen der Bundesnetzagentur.

 

Der Staat garantiert jedem, der sich eine Solaranlage auf das Dach montiert, für 20 Jahre eine Vergütung für den Strom, den er ins Stromnetz einspeist. Die Kosten tragen in der Regel alle Stromverbraucher, weil die Vergütung von den Versorgern auf den Strompreis aufgeschlagen wird. Solarstrom macht nach Branchenangaben bisher einen Anteil von 0,6 Prozent an der deutschen Stromproduktion aus.

 

Auch wenn Strom aus Anlagen, die erst im kommenden Jahr in Betrieb gehen, weniger gut vergütet wird, sollten Hausbesitzer nicht auf den letzten Drücker handeln. Ob, wie und wo die Module aufs Dach montiert werden, muss schließlich sorgfältig geplant werden. Zudem könnten die entgangenen Gewinne auch dadurch aufgefangen werden, dass Solaranlagen immer günstiger werden. Über die neuen Degressions- und Vergütungssätze kann man sich auf den Seiten der Bundesnetzagentur informieren.

Quelle: ntv.de, ino, AFP

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