Technik

Übertragungsraten sinken Internet wird langsamer

Das Internet wird langsamer, zumindest global gesehen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zum Zustand des Internet hervor, den das US-Unternehmen Akamai veröffentlicht hat. Im zweiten Quartal von 2009 sind die Verbindungsgeschwindigkeiten demnach um elf Prozent gesunken, verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres. Mit einem Schnitt von 1,5 MBit/s liegt die Übertragungsrate aber immerhin um acht Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Runter von der Überholspur - das Internet bremst ab.

Runter von der Überholspur - das Internet bremst ab.

(Foto: Peter Bohot, pixelio.de)

 

Gerade in Ländern mit gut ausgebauter Netzinfrastruktur geht es inzwischen nur noch schleppend voran – wenn überhaupt. So bremste die Schweiz um ganze 13 Prozent ab, liegt aber immer noch auf Platz acht der Länder mit den schnellsten Übertragungsraten. Schneller als in der Alpenrepublik geht es in Japan (2. Platz), Hongkong (3.), Rumänien (4.), Schweden (5.) den Niederlanden (6.) und Lettland voran. Geschwindigkeitsrekorde werden in Südkorea gebrochen. Dort erhöhte sich die durchschnittliche Übertragungsrate auf 11,3 MBit/s – davon können Onliner hierzulande (rund 3,6 Mbit/s) nur träumen.  

 

In 14 Ländern müssen sich Internet-Nutzer mit Durchschnittswerten von unter 100 KBit/s zufrieden geben. Besonders starke Nerven brauchen sie in Eritrea. Bei gerade einmal 42 KBit/s Sekunde dürfte jede E-Mail-Abfrage zur Geduldsprobe ausarten. Allerdings sind die Durchschnittswerte für kleinere Länder mit Vorsicht zu betrachten: Weil dort relativ wenige Verbindungen  zum Akami-Netzwerk aufgebaut werden, ist die Basis der Berechnungen entsprechend dünn.

Quelle: ntv.de

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