Hilfsprogramm für Griechenland Berlin rechnet weiterhin mit IWF-Engagement
30.01.2017, 15:22 UhrDie Bundesregierung rechnet weiter damit, dass sich der Internationale Währungsfonds am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland beteiligt. "Wir gehen weiter davon aus, dass der IWF seine Zusagen einhält", sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums. Dies habe IWF-Chefin Christine Lagarde kürzlich auch in Davos bekräftigt.
Damit reagierte der Sprecher auf einen "Bild"-Bericht, wonach sich Finanzminister Wolfgang Schäuble für einen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone einsetzen werde, falls der IWF seine Beteiligung am dritten Hilfsprogramm verweigere. Der Sprecher sagte, es sei "jetzt auch viel zu früh zu spekulieren, was wäre wenn".
Die Bundesregierung rechne weiter mit einer finanziellen Beteiligung des Fonds. Der IWF teilt die Einschätzung der Euro-Staaten zur Tragfähigkeit der griechischen Schulden nicht. Deshalb zögert er mit einer finanziellen Teilnahme an dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Programm zur Stabilisierung der Staatsfinanzen.
Quelle: ntv.de, rts