Auto

"Verheerende Folgen" ADAC warnt vor Mini-Autos

Zum Start der S-Führerscheinklasse am 1. Februar warnen ADAC, TÜV und Fahrlehrer vor Unfallrisiken beim Fahren von so genannten Quads, Trikes und Mini-Autos. "Die Fahrzeuge bieten keine Sicherheit und sind lebensgefährlich", sagte Peter Meintz vom ADAC Westfalen. Vom 1. Februar an dürfen schon 16-Jährige die drei- und vierrädrigen Kleinkrafträder und Leichtkraftfahrzeuge mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Kilometer pro Stunde fahren.

Der Automobilclub ADAC bemängelt die Leichtbauweise der Mini-Autos mit einem zulässigen Gewicht von maximal 350 Kilogramm. Crash-Tests des ADAC haben "verheerende Folgen" bei Unfällen mit den Kleinstwagen bewiesen. ADAC, TÜV und Fahrlehrerverband rechnen mit steigenden Unfallzahlen, sollten Jugendliche auf Quads und Mini-Autos umsteigen.

Bislang ist nach Angaben der Fahrlehrerverbände die Nachfrage allerdings "gleich null". Die Jugendlichen hofften auf den Führerschein ab 17 Jahren.

Die meisten Bundesbürger (74 Prozent) lehnen den neuen Führerschein der Klasse S ab. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa begrüßen nur 22 Prozent der Bürger dessen Einführung. Bei den unter 30-Jährigen stößt der S-Führerschein auf mehr Zustimmung: 27 Prozent von ihnen finden ihn gut. Forsa hatte im Auftrag von RTL Television 1001 Bundesbürger befragt.

Mindestens 14 Theorie- und sechs Fahrstunden ohne Sonderfahrten müssen Prüflinge nach TÜV-Angaben für den neuen Führerschein ablegen. Experten forderten eine Helmpflicht für Quad-Fahrer. Das Bundesverkehrsministerium hat angekündigt, in den nächsten Monaten eine solche Helmpflicht einzuführen.

Quelle: ntv.de

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