Offroad-Polo sichert Standort Ingolstadt Audi baut ab 2016 den Q1
02.12.2013, 17:05 Uhr
Der Q1 soll die Erfolgsgeschichte der Q-Reihe fortsetzen.
Als erste deutsche Premiummarke wird Audi 2016 einen hochgelegten Kleinwagen auf den Markt bringen. Das Mini-SUV Q1 läuft in Ingolstadt vom Band und sichert so den Standort, denn die Produktion des Q5 wird nach Mexiko verlegt.
Audi wird ab 2016 seine Q-Reihe erweitern und das Kompakt-SUV Q1 in Ingolstadt bauen. "Der Audi Q1 ist Teil unserer breit angelegten SUV-Strategie. Er entsteht auf Basis des Modularen Querbaukastens und wird unsere Q-Reihe nach unten abrunden", sagt Audi Chef Rupert Stadler. Doch noch etwas anderes zwingt Audi zum Bau des Q1 in Ingolstadt.
Ein neues Modell war für den Standort nötig, da der Audi Q5 in drei Jahren im neuen Audi-Werk San José Chiapa in Mexiko produziert wird, sagte der Betriebsratsvorsitzende Peter Mosch. "Diese Entscheidung für den Q1 ist ein klares Bekenntnis für Ingolstadt als Produktionsstandort", so Mosch weiter. Die Fertigungsentscheidung trägt auch dazu bei, die Auslastung des Stammwerks Ingolstadt langfristig zu sichern. Audi produziert dort mit A3 und A3 Sportback sowie der A4/A5-Familie Modelle des A- und B-Segments.
1,0 Liter mit DMH-Antrieb
Mit dem Mini-SUV Q1 ergänzt Audi 2016 seine Crossover-Palette. Das kleinste Modell der Ingolstädter Q-Familie nutzt Technik des VW Polo und soll in der günstigsten Variante weniger als 20.000 Euro kosten. Für den Antrieb ist neben Benzinern und Dieseln mit drei und vier Zylindern auch ein Hybrid geplant.
Mit dem so genannten DMH-Antrieb wäre der Q1 2017 einsatzbereit. Hier kämen ein 130 PS starker 1,5-Liter-Benziner und zwei Elektromotoren zum Einsatz. Der eine Elektromotor fungiert als Starter und Generator, der andere übernimmt Traktionsaufgaben. Allein mit den 116 PS Leistung des E-Antriebs könnte der Q1 dann bis Tempo 50 fahren. Bei schnellerer Fahrt kommt der Benziner zum Einsatz. Mit einer elektrischen Reichweite von 90 Kilometern würde das SUV dann auf einen Normverbrauch von einem Liter auf 100 Kilometern kommen.
Quelle: ntv.de, hpr