Ferrari 458 Italia Der schönste Ferrari seit langem
31.08.2009, 13:05 Uhr
Rot, flott und teuer: Der neue Stolz der Ferrari-Schmiede.
"Porsche 911 Deutschland"? "Aston Martin V8 Britain"? Irgendwie will das nicht so recht gut klingen. Aber "Ferrari 458 Italia" – das klingt doch nach was. Die Italiener beweisen Patriotismus, nicht nur beim Namen; denn hinter dem Namen verbirgt sich der schönste Ferrari seit langem.
Der Ferrari ist ein Rennwagen, und das soll man auch merken. Für einen angriffslustigen Blick an der Front sorgen die beiden Xenon-Scheinwerfer. Vor allem die nach oben gezogenen LED-Reihen geben dem 458 Italia einen leicht aggressiv-schwungvollen Touch und unterstreichen seine aerodynamische Form.
Die Rücklichter fallen nicht ohne Grund klein, rund und schlicht aus: Die Show am Heck soll den drei zentral angeordneten Auspuffrohren gehören. Insgesamt wirkt der 458 Italia gegenüber dem Vorgänger F430 frischer und sogar noch flotter, ohne groß vom typischen Ferrari-Design abzuweichen.
Gewollt schlicht
Im Innenraum wartet ein völlig neu gestaltetes Armaturenbrett. Wie gewohnt setzen die Macher auf Schlichtheit und nicht auf überflüssigen Luxus: Auch hier betont Ferrari den Willen zum Rennboliden mit Straßenzulassung - das spürt man schon beim ersten Blick aufs Interieur. Der Fahrer soll sich nicht durch unnötigen Schnickschnack beeindrucken lassen, sondern allein durch den Wagen.
Ferrari-Berater Michael Schuhmacher stand Pate für das aus dem Rennsport abgeleitete Cockpit des 458 Italia.
Gläsernes Herz
Genug um den heißen Brei herumgeredet – das Herzstück eines Ferraris ist und bleibt sein Motor, da kann er von außen noch so entzücken. Wie der Name schon verrät, bietet der 458 Italia einen Hubraum von 4,5 Litern mit 8 Zylindern.
Der Hubraum hat zwar im Gegensatz zum Vorgänger nur um 0,2 Liter zugelegt, doch das zeigt gewaltige Auswirkungen bei der Leistung des Rennboliden. Mit 570 PS drehen beim Italia satte 80PS mehr die Räder.
Als besonderes Schmankerl röhrt der gewaltige Motor wie schon beim Vorgänger unter Glas. Da sind neidische Blicke garantiert. Aber nur kurz: In 3,4 Sekunden beschleunigt er den 458 Italia auf Tempo 100, und erst bei 325 km/h ist Schluss.
Das theoretische Minimum
Trotz dieser Zahlen versprechen die italienischen Autobauer, dass sich der Verbrauch in Grenzen hält. Wo der F430 noch 18,3 Liter für 100 Kilometer forderte, sollen es beim 458 Italia nur noch etwa 13,7 Liter sein. Der CO-Ausstoß wird mit 320 Gramm pro Kilometer angegeben. Leider muss klar sein, dass es sich hier um das theoretische Minimum handelt. Denn wer kauft sich einen Ferrari und fährt ihn derart sparsam? Nicht umsonst bietet der rote Flitzer einen mehr als verlockenden siebten Gang.
Über den Preis ließen die italienischen Autohersteller noch nichts verlauten. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass der Ferrari 458 Italia die 170.000 Euro locker überbietet, die für den Vorgänger F 430 fällig waren.
Quelle: ntv.de