Auto

Raser, Drängler, Linksfahrer Bis 500 Euro Strafe

Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe will das Bußgeld für Raser und Drängler auf Autobahnen von jetzt 150 auf 250 Euro erhöhen. Auch das sei noch nicht das Ende der Fahnenstange, sagte der SPD-Politiker der "Westfälischen Rundschau" (Mittwochausgabe). Dann könne die Buße sogar bis zu einer Obergrenze von 500 Euro steigen.

Stolpe hatte bereits Anfang März ein härteres Vorgehen gegen Verkehrsrowdys angekündigt. Zwar sei die Zahl der Unfälle in Deutschland rückläufig. Das sei aber hauptsächlich auf die bessere Technik der Autos zurückzuführen. "Beim Verkehrsverhalten liegt dagegen einiges im Argen", hatte Stolpe damals gesagt. Nach seinen Ankündigungen sollen auch Fahrer bestraft werden, die ständig zu langsam auf der linken Fahrspur fahren.

Über die künftige Höhe der Bußgelder kann der Bund nach Angaben des Verkehrsministeriums jedoch nicht allein entscheiden. Daher ist eine Arbeitsgruppe aus Experten von Bund und Ländern gebildet worden.

Stolpe ging in der "Westfälischen Rundschau" auf Distanz zu Vorschlägen von Umweltminister Jürgen Trittin, bei zu hohen Feinstaub-Belastungen in Innenstädten eine City-Maut einzuführen. "Ich werde das nicht blockieren. Aber ich habe auch keine Sympathie für die City-Maut." Er sehe auch keine Notwendigkeit für diese Gebühr. Feinstaub gilt als stark Krebs erregend und wird für 65.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich gemacht. Als Hauptursache gilt der Ruß-Ausstoß aus Dieselfahrzeugen ohne Partikelfilter.

Wieder mehr Unfalltote

Die Zahl der Verkehrstoten ist im Januar dieses Jahres um mehr als zehn Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit. Danach wurden im deutschen Straßenverkehr 454 Menschen getötet. Das waren 10,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Verletzten stieg um 6,5 Prozent auf 30 800. Mehr Unfalltote gab es vor allem in Bayern, Sachsen- Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Stark rückläufig war die Zahl der Verkehrstoten in Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland.

Quelle: ntv.de

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