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Weltmeisterlich Segeln CatSail auf dem Wannsee

Segeln mit Welt- und Europameistern, für viele ambitionierte Hobbysegler ein fast unerreichbarer Traum. Audi ermöglichte 18 Glücklichen als Vorschoter dieses Erlebnis beim Audi Performance Cup wahr zu machen. Mit sechs Profi-Seglern ging es bei strahlendem Sonnenschein am Strandbad Wannsee los zu einem Qualifikations-Rennen und dem späteren Finallauf. Die professionellen Steuermänner wurden den ambitionierten Hobby-Seglern zugelost, damit Chancengleichheit für die Regatta herrschte.

Unter den Steuermännern war echte Segelprominenz vertreten. Der zehnfache Europameister Detlef Mohr kann auf 30 Jahre Segelerfahrung zurückblicken. Zu den europäischen Titeln kommen noch sechs Siege bei den deutschen Meisterschaften und viermal der Gewinn der Kieler Woche. Ulf Hahn war ebenfalls Deutscher Meister und belegte zahlreiche Podestplätze bei Europameisterschaften. Haucke Bockelmann war ein Nachwuchssegler der Extra-Klasse am Start. Die Titel Jugendeuropameister und deutscher Jugendmeister hat er geholt. Ingo Delius war ebenfalls Europameister und mit Kerstin Wichardt segelte sogar eine aktuelle Weltmeisterin auf dem Wannsee. Mehr Kompetenz in Sachen Segeln geht kaum.

Als Segelboot das "Hobie 16", ein Katamaran mit fünf Metern Länge (16 Fuß). Die "Hobies" sind weltweit die am meisten gesegelte Katamaran-Klasse. Rund 12.000 Euro kostete ein solches Boot und ist etwa 145 Kilo schwer. Ein Haupt- und ein Focksegel dienen zur Fortbewegung. Als Vorschoter durften die 18 Teilnehmer, die aus 145 Bewerbern ausgewählt wurden, an dem Wettbewerb teilnehmen. Vorschoter bedienen die Segel (Schote) und haben somit eigentlich eine wichtige Funktion. Neben dem Umsetzen des Focks (dreieckiges Vorsegel) bei Wendemanövern, gilt es für die Vorschoter Ausblick auf die Konkurrenz zu halten und bei drohenden Kollisionen rechtzeitig zu warnen.

Mit genügend Erfahrung an Bord sollte sich so etwas vermeiden lassen. Doch gleich beim ersten Start gab es ein leichtes Verhaken beim Losfahren. Es ist eben doch Sport und die Segler nahmen die Regatta durchaus ernst. Die erfahrenen Skipper konnten die ineinander verkeilten Boote bald wieder befreien. Danach ging es endlich voran, bis nach wenigen Minuten bereits der Wind wegblieb. Das Segeln auf einem See gehört zu den schwierigeren Aufgaben für die Skipper. Ständig wechselt die Windrichtung und alle paar Meter drohen Windlöcher, wo die dringend benötigte Böe einfach mal fehlt. Doch mit der geballten Kompetenz an Bord war das Windloch bald überwunden. Am Ende entschied die beste Taktik und das Gespür für den Wind über Sieg oder Niederlage.

Nach der Siegerehrung konnte bei herrlicher Sonnenuntergangsstimmung am Strandbad Wannsee über die Boote, den Wind und das Segeln an sich philosophiert werden. An diesem Tag hat dieser Sport sicher viele neue Fans gefunden. Die Begeisterung für das gelungene Event war jedenfalls bei allen Besuchern zu spüren.

Quelle: ntv.de

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