Lichtblicke mit dem Forstars Concept? Ein Kino-Clown von Smart
17.09.2012, 08:22 UhrSmart will sich mit einer besonders flippigen Studie auf dem Pariser Autosalon wieder ins Gespräch bringen. Von vorn wirkt der Forstars, so der Name der Studie, ein wenig wie der Böse Clown aus Stephen Kings "Es". Dabei will der kleine doch nur ganz großes Kino und einen Ausblick in die Zukunft liefern.
Große Automessen sind häufig ein Ort für verrückte Ideen. So auch die in Paris, wo Mercedes seinen Smart wieder einmal ins Gespräch bringen will. In ihr jüngstes Konzeptfahrzeug Forstars haben Ingenieure und Designer jetzt einen Beamer integriert. Ja, richtig gelesen: Einen Videoprojektor, wie man auf Deutsch sagen würde.
Das Gerät strahlt allerdings nicht in den Innenraum, wie auch, sondern ist in die Motorhaube integriert und kann damit helle Wände zur Kinoleinwand umfunktionieren, die Bedienung erfolgt natürlich zeitgemäß über ein iPhone. Lautsprecher in den Türen und Lüftungsöffnungen sollen während der Vorführung die Ohren verwöhnen. Falls mal keine Lust auf einen Film besteht, wurde dem Forstar ein Panoramadach aufgesetzt, durch das die beiden Passagiere des Nachts dann auch in heimeliger Stille den Sternenhimmel bestaunen können.
Präsentiert wird das SUC (Sports Utility Coupé) mit Platz für zwei Personen und großem Stauraum auf dem Pariser Autosalon (27. September bis 14. Oktober). In seinen Grundzügen wurde das Fahrzeug schon als Studie for-us Anfang des Jahres auf der Detroit Motor Show gezeigt.
Spielerei mit seriösem Hintergrund
Als Antrieb des 3,50 Meter langen und 1,71 Meter breiten Smart dient ein Elektromotor mit 81 PS. Dank eines Drehmoments von 135 Newtonmetern beschleunigt der Smart flott und soll bis zu 130 km/h schnell sein. Die Lithium-Ionen Batterie besitzt eine Kapazität von 17,6 Kilowattstunden. Kurze Überhänge vorne und hinten sowie 21-Zoll große Räder lassen den Smart äußerst kompakt erscheinen. Die Studie überragt das Serienmodell um 1,13 Meter, was vor allem einem jetzt vorhandenen Kofferraum zu Gute kommt. Die gläserne Haube über dem Laderaum öffnet sich elektrisch.
Die technischen Spielereinen in dem Konzeptfahrzeug haben aber einen durchaus seriösen Hintergrund. Das Design gibt einen Ausblick auf die künftige Formensprache von Smart. Besonders auffällig sind die Scheinwerfer und Rückleuchten, die durch ein LED-Band umgeben werden. Abdeckungen über den Lichtern und eine farbige Sonnenblende oberhalb der Frontscheibe lassen den Kleinstwagen allerdings sehr gedrungener auftreten. In der hinteren rechten Rückleuchte verbirgt sich eine Ladesteckdose, in der linken ist Platz für eine Getränkedose. Es darf aber angenommen werden, dass diese Anordnung keinen Eingang in künftige Serienmodelle finden wird.
Im Innenraum dominieren glatte Oberflächen in perlmuttweiß und rot sowie gebürstetes Aluminium. Hinzu kommt perforiertes Leder. Die durchbrochenen Sitzschalen sind mit abnehmbaren Stoffen überzogen. Das Cockpit ist fahrerorientiert und ein Smart-Phone in Verbindung mit einer Heckkamera ersetzt einen klassischen Innenspiegel. So heißt der Smart Forster seine Gäste in der digitalen (Film-) Welt willkommen.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x