Auto

Eterniti präsentiert Luxus-SUV Artemis Göttin der Jagd für China-Millionäre

Eterniti glaubt mit dem Artemis ein neues Segment im SUV-Bereich besetzt zu haben.

Eterniti glaubt mit dem Artemis ein neues Segment im SUV-Bereich besetzt zu haben.

Für Normalsterblich gilt der Porsche Cayenne durchaus als Luxus-SUV. Nicht so für die kleine britische Firma Eterniti. Dennoch bedient man sich dessen Design, rüttelt es einmal ordentlich durch und platziert auch gleich noch den Motor des Porsche unter der Haube. Ob die Millionäre in China für den Wagen Schlange stehen, darf bezweifelt werden. Aber ein Luxushobel ist es dennoch.

Vorne ein Jaguar hinten wieder Porsche Cayenne mit Kante.

Vorne ein Jaguar hinten wieder Porsche Cayenne mit Kante.

Der Hunger der wohlhabenden chinesischen Kundschaft nach wuchtigen SUV treibt nicht nur die üblichen Verdächtigen in das Reich der Mitte. Auch ein exklusiver und selbstbewusster britischer Neuling will davon profitieren und zeigt auf der "Auto Shanghai" mit dem Artemis seine Vorstellung eines Super-SUV.

Die kleine Londoner Manufaktur Eterniti glaubt, mit dem Artemis ein neues Segment im Bereich der SUV geschaffen zu haben, das bisher von keinem der großen Anbieter bedient wird. Die äußere Hülle ist dabei eine mehr oder weniger glücklich überarbeitete Karosserie des Porsche Cayenne, bei dem zusätzlich Elemente anderer Hersteller integriert wurden. So könnte man sich beim Blick auf die Front an Jaguar erinnert fühlen.

Entwickelt vom Erfinder des XJ220

In feinstem Nappa können sich die Passagiere im Artemis räkeln.

In feinstem Nappa können sich die Passagiere im Artemis räkeln.

Bereits seit dem vergangenen Sommer wird der Artemis in einer Londoner Manufaktur produziert.  Bis zur Präsentation in Shanghai hatte das Unternehmen immerhin schon 15 Exemplare verkauft. Bis zum Jahresende rechnet Eterniti mit insgesamt 60 Kunden. Bis zum Jahr 2015 soll diese Zahl auf 150 steigen. Der Artemis kann über weltweit fünf Standorte (London, Tokio, Taipeh, Hongkong und Shanghai) bestellt werden. Als Entwickler wurde Alastair Macqueen verpflichtet, der – und hier erklärt sich dann auch die Ähnlichkeit zu Jaguar -  in den 1990er Jahre unter anderem an der Entwicklung des XJ220 beteiligt war.

Im Luxusinnenraum erwartet den Artemis-Einsteiger vier mit feinstem Leder ausgeschlagene Sitze, sowie eine Mischung aus Holzfurnier, Kohlefaser und gebürstetem Aluminium. Ein Schiebe- oder Glasdach sowie eine Audioanlage gehören ebenfalls zum luxuriösen Wohlfühl-Ambiente.

Mit Cayenne-Motor zur Göttin der Jagd

Die Karosserie besteht aus handgearbeiteten Kohlefaserpaneelen, die in etlichen Farben lieferbar und mit Chromleisten abgesetzt sind. Angetrieben wird das Wohlstands-SUV vom 4,8-Liter-V8 aus dem Porsche Cayenne, der dank einer Doppelturboanlage 600 PS und ein Drehmoment von 750 Newtonmetern entwickelt, was für eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 4,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h reichen soll. Als Testfahrer hatte das Team um Macqueen immerhin den ehemaligen britischen Formel-1-Rennfahrer Johnny Herbert verpflichtet.

In China kostet der Artemis umgerechnet rund 294.000 Euro. Allerdings lässt sich diese Summe noch deutlich steigern, wenn man alle Möglichkeiten zur Individualisierung des Luxusgeschosses ausschöpft.

Warum die Eterniti-Manager ausgerechnet Artemis als Namen gewählt haben, erschließt sich nicht auf Anhieb. In der griechischen Mythologie war die Göttin Artemis hauptberuflich die Hüterin der Frauen und Kinder, aber auch des Waldes und der Jagd. Immerhin: Zumindest letztere Aufgabe könnte den Namen rechtfertigen.

Quelle: ntv.de, sp-x

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