Japaner können jetzt auch fliegen Honda geht in die Luft
03.07.2014, 13:21 Uhr
Den Jungfernflug absolvierte der Honda Jet vor wenigen Tagen.
(Foto: Honda)
Das man von einem heißen Bike von Honda fliegen kann, ist keine Frage. Das passiert aber eher ungewollt und ist ziemlich schmerzhaft. Nicht so, wenn man mit dem Honda Jet in die Luft geht. Der ist nämlich der Grundstein für ein neues Geschäftsfeld der Japaner.
Wenn man an Honda denkt, dann fallen einem Autos, Motorräder und im besten Fall Bootsmotoren und Rasenmäher ein. Aber jetzt geht der Hersteller sogar mit einem Jet in die Luft. "Der erfolgreiche Flug des ersten Serienmodells ist für uns ein Meilenstein, da wir uns bereits auf die ersten Kundenauslieferungen vorbereiten", sagte Michimasa Fujino, Präsident der Honda Aircraft Company, nachdem das Düsenflugzeug erfolgreich in die Luft gebracht wurde.
Das Serienmodell des Honda Jet absolvierte erst vor wenigen Tagen im amerikanischen Greensboro seinen Erstflug. Dabei erreichte er eine Höhe von 15.500 Fuß - also 4,7 Kilometer - und eine Geschwindigkeit von 644 km/h. Nun muss der Business-Jet noch die Zertifizierung überstehen, bevor 2015 die ersten Exemplare ausgeliefert werden können.
Waschraum im Heckbereich
Die Japaner werben damit, dass es sich bei ihrem Business Jet um ein Flugzeug mit absoluten Topwerten bezüglich Leistung, Komfort und Effizienz handelt. Er soll den größten Innen- und Gepäckraum seiner Klasse haben. Außerdem verfügt er über einen privaten Waschraum im Heckbereich. Und natürlich ist er laut Prospekt das schnellste, höchstfliegende, leiseste und zugleich verbrauchsärmste Flugzeug in seinem Segment. Angetrieben wird der Honda Jet von zwei hocheffizienten GE Honda HF120 Turbofan- Triebwerken.
Momentan befinden sich insgesamt zehn Business-Jets von Honda in der Endmontage. Die ersten Flugzeuge sollen bereits nach Abschluss der Typgenehmigung der Federal Aviation Administration über ein eigenes Händlernetzwerk in Nordamerika und Europa angeboten und ausgeliefert werden. Der Verkaufspreis wird bei rund 3,3 Millionen Euro liegen. Perspektivisch will Honda pro Jahr bis zu 100 Flugzeuge bauen.
Quelle: ntv.de, hpr